Montag, 3. September 2012

Sonntag im Hessenpark

Wir waren gestern im Hessenpark, Freilichtmuseum Hessenpark bei Neu-Anspach im Taunus.
Zum online anschauen die Web-Adresse:  http://www.hessenpark.de/  (kein Hyperlink)

Für Kinder und Erwachsene ein gleichermaßen interessanter Blick in die Vergangenheit.
Lauter alte Fachwerkhäuser aus den letzen 150 Jahren, alte Geräte, Werkstätten, Windmühlen, Felder,
Landwirtschaft, Lebensweise, Wohnen, Handwerke, Viehzucht, Leinenherstellung, Holzkohlenmeiler, Apotheke, Uhrmacher, alte Ladengeschäfte, Gärten, Bodenbearbeitungsgeräte, Ölmühlen, Schmiede, Zieglerei, Korbflechter, Weber, Färber, Blaudrucker, Töpfer, Bäcker, Bürstenmacher, auch ein bedrückender Beitrag über die Menschentransporte im Dritten Reich (Eisenbahnwaggon zum Viehtransport mit erschütternden Schautafeln), Kirchen, Synagogen, Wohnhäuser, altertümlicher Marktplatz mit Brunnen und teils historischen Geschäften, Museen zu verschiedenen Themen (wechselnd).
Das Essen und Trinken kommt nicht zu kurz - teils modern (Bratwurst und Bier :-))  ), manchmal auch nach alten Rezepten und Zubereitungsarten (Brot aus dem Steinofen, Schwein am Spieß zum Beispiel), wir haben eine Rosenwaffel probiert. Mit Rosenzucker. Lecker!!!

Am schönsten ist es, wenn man den Rundweg wählt und sich das gesamte Gelände in Ruhe ansieht. Dann bekommt man eine gewisse Ahnung davon, wie die Menschen früher lebten und man kann sich auch die Häuser genauer ansehen - auch von innen. Die Menschen waren früher definitiv KLEINER!!!

 "Ich hab die Karte, ich weiß, wo´s langgeht!"

Meine Jüngste war am meisten von den Tieren angetan: Hausschweine, Ziegen, Schafe, Kaninchen, Hühner und Esel. Letztens gab es eigentlich auch noch Gänse - aber die waren diesmal nicht zu sehen (und zu hören auch nicht).

Das Maultier hier ist ein ganz besonders lieber Kerl.
Er war ziemlich verfressen und verspielt. Der Liebling meiner Jüngsten!

 "Och, sind die süüüß - ich will auch einen Esel haben...!"

 "Zehn zahme Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zwickauer Zug."
Aber nur, wenn jemand vor ihnen herläuft und mit Büscheln voller grünen saftigen Grases wedelt...

Die eigenen Frühstückshaferflocken herstellen: mithilfe einer Art Mühle, die die Haferkörner zwischen zwei Walzen plattquetschte. Die Kurbel ließ sich zwar ziemlich schwer drehen - 
aber der Lohn der Mühe ...

 ... ist ein Tütchen selbstgemachter Haferflocken. Super!

Wir konnten auch einen Pflanzenmarkt bewundern - Pflanzen aller Sorten wurden angeboten - vom Apfelbaum bis zum Zierlorbeer, dazu noch allerlei Tand und lustige und nützliche Sachen, Körbe, Drechselarbeiten, Leinenschürzen, Seifen, Marmelade, Metallarbeiten, Keramik, Bürsten, Käse, Brot, Liköre, Kräuter und vieles mehr ... ein wunderbar buntes Markttreiben! Leider hat genau da meine Kamera gestreikt, sodaß ich davon keine Bilder machen konnte.
Was für ein schöner Tag! Das machen wir bestimmt bald wieder!
Die Anfahrt mit dem PKW ist etwas tricky: man muß WISSEN, wie man dorthin kommt, sonst verfährt man sich böse. Die Ausschilderung ist leider nicht so gut... ein Glück, daß schon jemand vor Ort war und uns per Telefon dorthin lotsen konnte.
Liebe Grüße, Sathiya

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