Freitag, 15. Februar 2013

Von den Kindern

Von den Kindern 


Eure Kinder sind nicht eure Kinder. 
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. 
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch, 
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht. 
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, 
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken. 
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen, 
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen. 
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen. 
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern. 
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden. 
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und 
Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen. 
Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein; 
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.

Khalil Gibran
 
Gefunden auf  http://aufeinanderzu.blogspot.de
Nachdenklich, Sathiya

9 Kommentare:

  1. ach, wie treffend geschrieben................

    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
    Liebe Grüße
    Miriam

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    1. Lieben Dank!

      Das wünsche ich Dir und Deiner Familie ebenfalls.
      Viele liebe Grüße, Sathiya

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  2. ... wuerde ich auch so sehen; danke fuer's Suchen und Finden!

    LG und hug (auch an die 'Pfeile' ;-) ),
    Gerlinde

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    1. So etwas ähnliches hat mir vor vielen Jahren meine Mutter gesagt, als meine Große zur Welt kam und ich mich unglücklich und unzureichend vorbereitet fühlte und mit Anfang 20 der Verantwortung, ein Kind aufzuziehen, noch nicht ganz gewachsen.
      Ich hatte den Text noch nie in seiner Originalfassung gelesen, bis ich auf den Blog stieß.
      Es trifft mich mitten ins Herz. Sowohl als auch.

      Meine Pfeile fliegen... :-) Danke.

      Lg, Sathiya

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  3. ? ... da warst Du aber wohl eine der wenigen 'jugendlichen' Muetter mit Zweifeln.
    Meine eigene Hin- und Hergerissenheit bezueglich 'richtiges Alter' zum Kinderkriegen ist da schliesslich seeehr gross!
    a) als ich jung genug war, hatte ich nicht den passenden Vater (ich selbst war ja ein absolut verwoehnter Pimpf hierzu bezueglich des eigenen Vaters, welcher eigentlich fast Vater von ca. 15 Kindern der ganzen Strasse war (weil deren eigene Vaeter sich untauglich soffen :-o )
    b) als ich dann 'alles beieinander hatte' , wiess mich meine biologische Uhr ab - seufz.

    Im Prinzip bin ich aber fast der Meinung: doch besser juenger, weil dann auch noch voller 'Schwuenger' (meist mehr Mut und Naivitaet mit welcher man dann die 'Dinger' letztendlich doch durchkriegt) und weniger medizinische Probleme.

    LG, Gerlinde
    (mit Gruessen an die Maedels, bitte)


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    1. hmm, also ich war knapp 21 beim ersten, 36 beim zweiten Mal. So weit kann es bei Dir nicht weggelegen haben, nach Deinem "Vertragswerk" zu urteilen?

      Kinder zu haben oder nicht scheint irgendwie doch auch Schicksal zu sein. Oder zu lange auf den richtigen Moment gewartet, und ihn damit verpaßt. Das tut mir sehr leid für euch. Dafür habt ihr euch.

      Ich habe zwar die entsprechenden Erzeuger nicht mehr by my side, aber dafür die besten Töchter der Welt. Ich denke (mich selbst tröstend) - man kann nicht immer alles haben, und ich gehörte eben zu der Sorte Frau, die entweder einen Partner an ihrer Seite oder Kinder haben sollte. Es war für mich anscheinend so vorbestimmt - Schicksal. :-)

      Zum jugendlichen Alter: ich bin der Auffassung, je jünger desto besser. Für Gesundheit, Seele, Körper und Kind. Naivität ist nicht das schlechteste, an eine Schwangerschaft heranzugehen. Zum Glück, denn sonst würde sich weniger Frauen dafür entscheiden, je weniger sie wissen, desto besser. (das habe ich jetzt verallgemeinert, es trifft selbstredend nicht auf alle zu)

      Lg, Sathiya (Grüße an die Mädels werden morgen früh ausgerichtet *g*)

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  4. ... ja, ich gebe zu, dass ich wirklich selbst ein sehr verwoehnter Pimpf von Kind war, was meinen Vater betrifft.
    Ohne Vater wollte ich aber doch keine und unverheiratet auch nicht (trotzdem ich durch ein paar sehr kostspielige Trennungen durch ging, welche mich insges. ca. 20 Tausend gekostet haben; d.h.: bei allen weiteren wird mir bitte 'Das Gesetz' hilfreich zur Seite stehen; Vertrag ist und bleibt Vertrag!)
    Aber: nicht alle Maenner (gilt wohl auch fuer Frauen) sind in beiden Rollen gut! Bis dass wir das dann durchgerauft hatten ... war's eben doch zuuu spaet! Schwamm drueber - jammern hilft nichts; ausserdem: schon gut selbst Schuld!

    LG, G.

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    1. c´est la vie... :-) und es tut mir trotzdem leid.

      Ganz liebe Grüße und viele hugs, Sathiya

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  5. Danke, nehme hug - derzeit wieder - seeehr gerne, aber sieh's mal eben so, wie ich's einst meiner Mutter als 'verhinderter Oma' schmackhafter zu machen hoffte: "STell, dir vor, die haetten ziiiemlich viel Blut und darum Eigenschaften von mir in sich selbst eingebaut ... vielleicht ist das ja auch ein Segen, dass ich mir selbst als 'Doppel' erspart blieb; und Dir damit auch!"

    Muttern konnte hierzu wirklich suess-grimmig lachen! ;-)

    LG, G.

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