Sonntag, 5. Januar 2014

Singende Säge

Heute schlenderten wir durch die Stadt (nachmittäglicher Sonntagsspaziergang), und guckten in diverse Geschäfte, blieben an Schaufenstern stehen - und vor dem Musikalienladen standen wir starr vor Staunen: es war nämlich eine Säge ausgestellt. Ein ganz gewöhnliche Säge, 60 cm lang, Fuchsschwanz, mit Griff und Zähnen. Dazu ein Bogen. Beschriftet war das Werkzeug mit "Singende Säge".
Ich gestehe, ich war etwas von den Socken. Und offenbar auch nicht ganz auf der Höhe der Zeit - denn eine Säge gehört nicht unbedingt zu den Musikinstrumenten, die mir vertraut sind...
Zuhause habe ich dann dies gefunden: http://www.singendesaege.de/

Einfach hineinhören - und staunen.
Ehrlich, die Klänge, die man dem Sägeblatt entlocken kann, sind überaus erstaunlich!
Natürlich habe ich das mit meiner eigene Fuchsschwanzsäge ausprobiert... aber es scheint, daß sie zu klein ist. Es gibt nur lächerliche Töne von sich, wenn überhaupt.
Morgen gehe ich und bitte den Musikalienhändler um eine Probevorführung. ;-)

Schönen Sonntagabend, und viele Grüße, Sathiya

4 Kommentare:

  1. Ohhhh, doch, seeehr wohl auch als Musikinstrument benutzt.

    Versuch' mal auf 'xy-tube' die Titelmelodie zu 'Drei Nuesse fuer Aschenputtel' in der singenden Saege Version, bitte.
    Well, ich krieg' das hier her und find's gut.
    Auch war mir schon jahrzehntelang 'Amacing Gra*e' in dieser Version bekannt = Traumhaft.

    LG, Gerlinde

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    1. Also, m i r war das total und absolut unbekannt *g*. Daß man auf allerlei eigentlich nicht dafür vorgesehenen Geräten Musik machen kann und es auch tut, wußte ich. Aber SÄGEN? War mir neu... ;-)
      Tja, ich bin eben noch nicht so besonders weit herumgekommen.
      Aber ich weiß nun, woher die Filmemacher die unheimlichen Geräusche und Walgesänge hernehmen - per Säge einspielen lassen.
      Amazing grace auf Säge gespielt ist - nun amazing. Ein Ohrenschmaus der anderen Art. Ich hätte nie im Leben vermutet, daß eine Säge dahintersteckt...!! :-)
      Lg, Sathiya

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    2. Hat ausnahmsweise gaaar nix mit 'herumgekommen'/bereist' zu tun, da schon/noch in D. (waehrend Jugendjahren) kennengelernt und bewundert.
      Ich kann da z.B. in meinem Gedaechtnis eine Version einer Zweit-Stimme (Harmony?) von "Aloha-hey" aus dem Stand nachsingen, welche mit einer singenden Saege gespielt wurde = begeisternde Variante!
      Dies zumal, da die Dominanz/Staerke der Saege seeehr gut und deutlich ausnahmsweise gegen die Orig.-/Erst-Stimme dominierte.
      Na ja, erinnert mich auch etwas an Zeiten mit Muttern, als diese mir - beim Mitsingen/-pfeifen eines ihrer Lieder dann mitunter entweder oderte "Orig.-Stimme
      f e s t halten und weitersingen" (= sie sang dann meist wuuunderschoene Zweitstimmen-Versionen dazu) oder auch schon mal grantiger meinte "such' Dir Dein eigenes Lied - nicht meines, Diandl" (= bin dann meist seufzend von dannen geschlichen, denn Mutter hatte dann schlechte Laune)

      Wie Du vermutlich dann beim Suchen per Comp. auch entdeckt hast: Lehrgaenge dafuer, oder?

      Btw.: Rolf Harris (austral. Kuenstler in GB) hat wohl einst zu "Tie me Kangarooh down" als Begleit-Instrument ein zwischen beiden Haenden rhythmisch gebogenes/'geknalltes' Stueck Pappe als Musikinstrument verwendet - auch nicht uebel!
      Aus Kanada kenne ich ein bekanntes Weihnachtslied, welches ein ganz entzueckendes Holzstueck-Geklapper 'eingebaut bekam' - zauberhaft diese Version.

      Mein eigener Mann hat, beim Uebertragen seiner alten Vinyls auf CD, versehentlich bei einem ansonsten schon sehr schoenen alten Stueck eine 'Art Echo' zum End-Refrain dazubekommen. Als begeisterter Perfektions-Freak (= ich weiss wirklich nicht, wie DER es mit mir aushaelt ^^) wollte er's dann loeschen, aber ich finde DIESE Version besser als die Orig. - ergo haben wir jetzt beide:Seine und Meine Version!
      Ich frage mich auch haeufiger, was haetten die alten Klassiker gesagt/getan, haetten sie die heutigen techn. Moeglichkeiten zur Verfuegung gehabt?
      Ich hoffe, es gibt tatsaechlich eine 'Art Himmel' nach dem Tod und gar mancher heutiger 'technisch-musikalischer Nerd' kann dann dort mit den 'Ollen' diskutieren und probieren nach Herzenslust! ;-)

      LG, Gerlinde

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  2. Haaach, wie liiiiebe ich doch mitunter diese 'square-eyed mistress of computer' (= koennt' ihn f. solche Sachen echt mitunter zu Tode knutschen!); ich habe die genannte Version gerade selbst gesucht und gefunden. Spezieller Grund: die Orig.-Stimme musste schliesslich von jemanden/etwas mit auch sehr gut konkurrenzfaehiger Maechtigkeit f e s t gehalten/'gesungen' werden; sprich: wer/was?
    Bingo hier: es waren James Last (und sein Orchester = wirklich 'ausreichend' maechtig in 'Sangeskraft' :-D ) und Elfriede Hable in Aloa-he Aloa oe
    http://www.youtube.com/watch?v=EKOrPVSPod8

    LG, Gerlinde

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