Sonntag, 29. April 2012

Muttertag

Muttertags-Wahnsinn überall.
Was schenkt man ihr? Man muß sich ja darstellen, man kann den Tag ja nicht einfach übergehen... sonst stünde man ja vor den Freundinnen schön da. Und als Mutter - was kriegt man geschenkt - als Gradmesser der Beliebtheit in der eigenen Familie und der finanziellen Schlagkraft derselben.
Reicht ein Blumensträußchen oder ein Schmuckstück, ein gesticktes Kissen, eine gebastelte Buchhülle, ein Restaurant-Gutschein... oder einfach der morgendliche Abwasch? Und daß mal der Müll ohne extra Aufforderung heruntergebracht wird.
Es wird seit einigen Jahren ein Riesengeschäft mit dem Muttertag gemacht.
Karten, Ketten, Ringe, Herzchen-Kissen, Mama-Kekse, Mama-Marmeladen usw.
Denkt dabei auch mal jemand an die Mütter, frage ich mich.
An das, was sie für einen tun, den ganzen Tag und eigentlich das ganze Leben lang. Sowas sollte man nicht nur mit einem Geschenk zum Muttertag - egal wie teuer - würdigen.
Was soll eine Mutter denken, wenn ihr zu ihrem "Ehrentag" teure Geschenke in die Hände gelegt werden - und sie dafür den Rest des Jahres wie eine Sklavin für die Familie arbeitet! Ohne Anerkennung, ohne Bezahlung, ohne gesellschaftliches Ansehen , ohne Karriere machen zu können - da es ja selbstverständlich sei. Abhängig vom Wohlwollen des Ehemannes (Ehegattensplitting! Kindergroßziehen für 0,00 €!) bzw. des Arbeitgebers, der sie ausnutzt (bis zu einem Viertel weniger Lohn für die gleiche Arbeit), sieht sie einem Alters-Leben in Armut entgegen - während andere die Werte genießen und verschwenden, deren Schaffung sie erst möglich gemacht hat - indem sie Kinder bekam, sie großzog und ihnen ihre Werte vermittelte.

Anläßlich des Muttertages und des Erscheinens des skandalös ignoranten Werkes unserer aktuellen Familienministerin MUSS ganz dringend darüber nachgedacht werden, wie dieses Land und seine Bürger weiter mit den Müttern verfahren. Ob sie sie endlich würdigen - mit adäquater Bezahlung für ihre Arbeit in den Familien, das Hochhalten der traditionellen Werte, die beispielsweise auch ganz groß im Grundgesetz stehen, das Vermitteln von Liebe und Geborgenheit in dieser modernen Welt, die den Nutzen eines Menschen nur in der Effizienz und dem materiellen Gewinn für die Gesellschaft sieht.
Oder ob die Mütter weiterhin mit Füßen getreten werden, ihre Interessen weit unter denen der Männer rangieren und es weiterhin generell keine Lobby für die Frauen gibt. Und sie für Arbeitgeber nur Menschen (bzw. Arbeitskräfte) zweiter Wahl darstellen. Leider auch für weibliche Arbeitgeber (schämen muß man sich für die Geschlechtsgenossinnen). Und es nicht genügend Betreuungsmöglichkeiten für den Nachwuchs gibt, von bezahlbaren ganz zu schweigen. Und es nicht möglich ist, von einem Gehalt zu leben (Ministerinnen und ähnlich Privilegierte natürlich ausgenommen).
Vielleicht erheben sich die Mütter eines Tages und rufen so laut, daß sie nicht überhört werden können - SO NICHT! NICHT MIT UNS! WIR MACHEN DAS NICHT MEHR MIT!!!
Aber wahrscheinlicher ist, daß sie still weitermachen wie bisher, daß ihnen kleinste Anerkennungen genügen - ein Lächeln, ein Strauß Gänseblümchen, ein freundliches Wort. Oder auch gar nichts. Daß sie sich still erfreuen an ihren Werken - an den Menschen, die sie großgezogen haben.

Dienstag, 24. April 2012

Das Wolkenschaf

"Das Wolkenschaf"
... war in meiner Kindheit eines meiner Lieblingsbücher *. Ein kleines Mädchen, das ein Schäfchen, das vom Himmel gefallen war, zum Freund hat, es gesundpflegt und später wieder in den Himmel zurückbringt - Lauras Stern sozusagen, nur mit Schaf. Und um einiges schöner (zumindest in meinem Empfinden).

Das "Making-Of" ist auf Sathiya 1 zu finden - hier siehst Du das vollendete Schäfchen. Eine Alternative zum ewigen Schaffell. Ist heute fertig geworden!
Zum Verschenken, Verkaufen oder Selbstbehalten?
Ich bin mir noch nicht schlüssig... meine Jüngste jedenfalls LIEBT es schon heiß. Was mir die Entscheidung ja schon fast abnimmt. :-)
Es ist aus Teddyplüsch, Volumenvlies und Kalmuc, Rückseite aus hellem Jeansstoff.
Mit zwei losen Ohren, zwei Beinchen, Stummelschwänzchen, appliziertem Gesicht und superweich.



* (wer die Geschichte nicht kennt, mag vielleicht hier nachsehen - http://www.amazon.de/Das-Wolkenschaf-Fred-Rodrian/dp/3358020924)
 
Edit: Eben gefunden: DER FILM zum Schaf.
http://www.myvideo.de/watch/8158342/Zirri_Das_Wolkenschaf
Wie aus meiner Kindheit. Ich habe gelacht und geweint... und war zutiefst berührt von der Ursprünglichkeit und der Kraft, dem Lebensmut und der einfachen und so starken Liebe zueinander, dem Vertrauen in sich  und der Phantasie, die in diesem Film zum Ausdruck kommen.
Ein "uralter" (gemessen an den Standards der Filmindustrie) Film - aus dem Jahr 1992 von der Defa Babelsberg.

Sonntag, 22. April 2012

Video-News Unterhaltung?!

Screenshot von gestern abend, 21.4. 20:15, von arcor.de, Startseite. 
Mit roten Markierungen, von mir hinzugefügt.

Ich finde es unfaßbar. Ist unsere Gesellschaft schon so verroht und unsensibel für Leid und Schmerz anderer geworden, daß ein derart dramatisches Ereignis mit Schwerverletzten oder gar Toten unter der Rubrik "Unterhaltung" auftaucht?! (Selbst wenn es möglicherweise nur ein Filmtrick wäre - aber trotzdem). Mit dem Link für weitere Videos zum Thema "Unterhaltung"... da fragt man sich doch, was einen da noch erwartet.
Das ist schon starker Tobak. Ich erwarte eigentlich von Website-Betreibern, die aktuelle Nachrichten anbieten, äußerste Sensibilität gerade im Umgang mit derartigen Mitteilungen und News und Videos.
Vielleicht kommt jetzt jemandem meine Empörung und Entsetzen und Widerwillen übertrieben vor - aber ich empfinde soetwas als taktlos, geschmacklos, absolut fehl am Platz und extrem unsensibel. Und selbst wenn es ein Fehler war - selbst dann. Gewisse Dinge sind unentschuldbar...
So etwa wie letztens, als ich im Web surfte und meine Jüngste mir über die Schulter sah (was sie seitdem NICHT mehr darf, aus eben diesem Anlaß): ich fand mich plötzlich konfrontiert mit einem Foto eines Menschen, der einen abgeschlagenen Menschenkopf in der Hand hielt und neben einem Berg aus Menschenköpfen stand... und das nach Eingabe eines mir harmlos erscheinenden Suchbegriffes (welchen genau, weiß ich nicht mehr), NEIN, DAS GEHT GAR NICHT!

Samstag, 21. April 2012

Nachmacher und Urheberrecht

Übers Nachmachen und Urheberrecht
habe ich nach dem Lesen des Posts von Rosenrot und der dort verlinkten Beiträge nachgedacht. Es ging über anonyme Beschuldigungen, jemand hätte irgendwas nachgemacht, ohne zur Ursprungsquelle zu verweisen.
Das "Beste" daran ist der anonyme Kommentar, der das Ganze ausgelöst hat - als hätte da jemand nur mal eben seinen Frust loswerden wollen, und sozusagen mal ganz laut S**** gebrüllt, mitten in die Bloggergemeinde hinein.
Dieser Anonymus war Anlaß genug für eine Bloggerin, den beanstandeten Beitrag aus ihrem Blog zu löschen - aus Schrecken und Angst vor rechtlichen Konsequenzen.
Ich frage mich gerade, ob allein die Tatsache, daß irgendjemand mal irgendwas erfunden hat, ausreicht, um ihm für ALLE ZEITEN und ALLE ORTE die Rechte daran zu sichern.
Wer bestimmt überhaupt, wer wann was genau erfunden bzw. zum ersten Mal gemacht hat?
Das Web? Das zeigt höchstens, wer es zum ersten Mal online veröffentlicht hat - und das hat garnichts zu bedeuten. Das Patentamt? Ebenso - das zeigt nur, wer es zum ersten Mal angemeldet - und auf keinen Fall, wer´s erfunden hat.
Wie verträgt sich das mit der geistigen Urheberschaft, die ja auch so gerne zitiert wird? Laut Urheberrechtsgesetz ist nämlich jeder der Eigentümer seiner eigenen Erfindungen - und das auch OHNE Anmeldung, Registrierung oder Patent. Nur - wer genau ist denn nun der Urheber, der zitiert werden müßte - wenn es Hundert Leute gibt, die genau zur selben Zeit denselben Einfall haben und diesen auf gleiche Weise umsetzen? Die Reihenfolge, in der sie es online in ihrem Blog, so sie einen betreiben, stellen??? Oder zum Patent anmelden oder registrieren lassen?
Oder gibt es kontinentale Grenzen - alles, was in Übersee oder Asien erfunden wurde, kann hier nachgemacht werden, und derjenige, der´s zuerst gemacht hat, besitzt dann automatisch das Urheberrecht für die Alte Welt?!
So ein Quark.
Und die Chinesen - für welche es ein Akt höchsten Respektes darstellt, etwas zu kopieren. Dies drücke Achtung und Verehrung aus, hat mich ein chinesischer Meister belehrt. Der sich im Übrigen höchst verwundert zeigt und sich sogar abgestoßen fühlt durch die Art der westlichen Welt, geistige Leistungen zu Privateigentum zu erklären und jegliche Nutzung, ohne Lizenzrechte erworben zu haben, zu untersagen.
Das fühlte sich für ihn genauso an, als ob jemand sich zum Eigentümer des Alphabets aufgeschwungen hätte und allen verböte, dieses Alphabet zu benutzen, ohne Lizenzgebühren zu bezahlen.
Wenn ich es mir echt überlege, ist unser westliches Patent- und Urheberrechtssystem eigentlich absurd! Wie ja auch die aktuelle Gema- und Google/Youtube-Diskussion beweist. So ein Quatsch! Sogar selbstgesungene Versionen von bekannten Liedern will Gema mit Lizenzgebühren belegen - geht´s noch?!
Ja ja, das Alphabet gibt´s nur, wenn man Lizenzgebühren zahlt.... Mann, die Künstler sollen sich doch freuen, wenn ihre Lieder gesungen werden. Wenn ihre Bücher vorgelesen werden. Wenn ihre Sachen kopiert werden. Wenn jemand eine Party feiert, ein Filmchen davon ins Netz stellt und man im Hintergrund ihre Musik spielen hört (was die Gema im Übrigen ja auch mit Lizenzgebühren belegen will).
Wenn jemand nicht möchte, daß seine Sachen nachgemacht werden, dann darf er sie nicht veröffentlichen. Oder nur einem sehr kleinen Kreis zugänglich machen.
Und was ist mit unzähligen DIY-Büchern, Zeitschriften, Anleitungsbüchelchen, Freebies und Tutorials, die der geneigte Selbermacher im Laufe der Zeit ansammelt? Wer hat dann das Urheberrecht an dem nachgemachten Zeugs? Derjenige, der´s ZUERST nachgemacht und online gestellt hat? Muß er dann Lizenzgebühren zahlen an denjenigen, der das Tutorial/DIY-Heftchen/Zeitschrift/Anleitung herausgegeben hat? Wie beweist dann eigentlich der Herausgeber, daß ER und NUR ER der geistige Urheber ist?

Und um zum Anfangsthema zurückzukehren: ich halte es nahezu für UNMÖGLICH, im Web bzw. dem Bloggeruniversum zweifelsfrei festzustellen, wer denn nun tatsächlich der Urheber und geistige Vater/Mutter einer Idee ist. Weswegen eine Verlinkung zum Urheber zu fordern, schon geradezu lächerlich erscheint... man könnte höchstens einen Link oder einen Hinweis setzen, wo man selbst es GESEHEN hat. Aber schon oft habe ich beim Surfen irgendwas gesehen, es wieder vergessen, mir Wochen oder Monate später wieder ins Gedächtnis gerufen (manchmal sogar als eigene Idee getarnt - ja, das gibt´s auch :-)  ), und dann auf meine eigene Art umgesetzt. Ist es deswegen gleich ein Plagiat? Bin ich jetzt verpflichtet, das ganze Web zu durchsuchen, um die Ursache zu finden, nur damit ich einen Link setzen kann? Und wer garantiert mir, daß die Quelle, die ich möglicherweise sogar wiederfinde, ihrerseits das geistige Eigentum an der Sache zu Recht beansprucht?!
Meiner Meinung nach ist es selbstverständlich, wenn man ein fremdes Foto oder Bild oder Text oder Film oder Tutorial auf dem eigenen Blog veröffentlichen möchte, zuerst um Erlaubnis zu fragen und zweitens tatsächlich die Quelle anzugeben. Bei Ideen sehe ich das, wie schon erläutert, etwas anders und lockerer. Desweiteren wird ja ohnehin kräftig verlinkt: von A nach B über C und wieder zurück - und das, ohne daß die Eigentümer der URL um Erlaubnis gefragt werden. Klar, den meisten ist das ja nur recht - kostenlose Publicity - aber mir scheint es, als ob da eine gewisse Blauäugigkeit mit im Spiel wäre - denn Urheberschaft und Quellennachweis hin oder her - die ganze Verlinkerei ist etwas dubios und alles andere als sicher (Viren und malware, von g**gl* plus und vorsortierten Suchergebnissen, die "interessenorientiert" seien, mal ganz zu schweigen).
Im Übrigen - seit es ja auch in Deutschland möglich ist, sich Rechte an irgendwelchen (Phantasie-)Worten, als Fimen-oder Markenname getarnt, zu sichern (per Eintragung in irgendein Register, dessen Bezeichnung mir entfallen ist) - als Beispiel: "Handymonster" (sorry, lieber Wortmarkenrechteinhaber, aber ich werde KEINE Lizenzgebühren für die einmalige Verwendung DEINES Wortes bezahlen) - wird die ganze Sache erst recht absurd und geradezu grotesk.
Ein Bekannter trägt einen Namen, der mit dem Namen eines großen Hotelkonzerns identisch ist - ohne daß in irgendeiner Form eine Verwandschaft nachweisbar wäre - und er wurde tatsächlich dazu verklagt, seinen Namen ändern zu lassen, um "Verwechslungen und Irreführungen der Kundschaft" auszuschließen und um "wirtschaftlichen Schaden" vom Konzern fernzuhalten. Das IST ein grotesker Auswuchs des ganzen Urheberrechts- und Markenrechteinhabermurkses...
Aber genug davon.
Ich beispielsweise mache gern schöne Dinge nach, kopiere auch mal (wer schon mal etwas wirklich eins zu eins kopiert hat, WEISS, daß es verflixt schwer ist), und wenn ich  mich an die Inspirationsquelle erinnere, gebe ich sie auch an. Punkt.
HAVE FUN!                     Herzlichst, Sathiya

Mittwoch, 18. April 2012

Kanzashi-Blumen-Mütze


Die schönsten Kanzashi-Blumen haben ihren Weg auf die neue Frühjahrsmütze gefunden.
Die Mütze ist aus einem Rest pinkem Cordstoff, in lustiger Ballonform.

Aus demselben Lieblingsschnitt wie die türkise Mütze.
Es gab auch noch eine rote und eine aus Jeans - aber diese sind leider verloren gegangen. Oder jemand hat sie "gefunden" und nicht zurückgegeben...  ;-)
Hmm, nachgemacht? Oder nach Anleitung genäht? Wo ist da der Unterschied... dieser Mützenschnitt stammt aus der Ottobre, die Jojos habe ich vor Jahren in der Burda gesehen und die Kanzashi-Blumen sind aus dem Web (dutzende Seiten). Nur, wer hat was zuerst von wem kopiert?
Diese Art Schirmmütze in Ballonform gab es schon in den 60er Jahren, die Jojos hat auch Burda nicht zum ersten Mal erfunden und die Kanzashi-Blumen kommen ohnehin aus Japan. Da ist es wirklich schwer zu bestimmen, wer nun was tatsächlich wann erfunden hat.
Ich erhebe aber hiermit offiziell Anspruch auf die Urheberschaft an genau dieser Art der Mützenverzierung mit Stoff-Jojos und Kanzashi-Blumen. How. Ich habe gesprochen.
Herzlichst, Sathiya

Freitag, 13. April 2012

Flower necklace - Blumen aus Polymer Clay

Wie ich es wollte (siehe auch Post vom 1.4.): Blumen und Elemente für ein Collier.
Das habe ich heute aus Polymer Clay geknetet.
Neuerdings gibt es ja auch "Effekt"-Fimo, das mir viel besser gefällt und sich auch um einiges besser verarbeiten läßt. In gold und silber, mit Glitter und transparent. Eine super Sache!
Das Gold sieht wirklich halbwegs wie Gold aus, nur das Silber - eher grau mit Glitter drin. Die transparente Masse ist eher transluzent, aber viel schöner als das übliche bunte Fimo.
Das Ergebnis sieht erst mal ganz ansehnlich aus! In zwei Blumen habe ich noch Glitzersteinchen geklebt. Einige Teile werde ich später noch lackieren.
Nur das Problem der Befestigung und Tragbarkeit als Collier ist noch ungeklärt... ich überlege, eine Sichel aus Stoff zu nähen und die Blumen darauf zu kleben.
Oder ein Stückchen Filz verstärken und die Blumen darauf befestigen.
Zunächst werden wir es erst noch ein bißchen hin- und herschieben, um die schönste Anordnung herauszufinden.
Das Bild oben war noch mal - zur Erinnerung - die Vorlage.......

Und morgen oder so kommen noch andere Farben dazu - meerblau und smaragd und azur und auch orange. Auf besonderen Wunsch!

Donnerstag, 12. April 2012

Jeans upcycled 2



Eine Jeans hat zwei Hosenbeine....

Und nun ist auch aus dem zweiten eine Jeanstasche entstanden.
Der gleiche Schnitt, mit einem gehäkelten Paradiesvögelchen drauf. Und mit Kristalläuglein zum Aufbügeln.
Den Schulterriemen mußte ich hier leider stückeln, aber ich finde, es sieht gut aus!

 Das Innenleben - pink mit kleinen Punkten.
Zwei Taschen aus zwei Hosenbeinen für meine zwei Mädchen. Oder für eins von ihnen und mich. :-)

Dienstag, 10. April 2012

Aus dem Handbuch für die gute Ehefrau...

Gefunden im Forum bei D*w*nd*
Zum Lesen, Lächeln, Kopfschütteln... empört aufschnaufen, wieder lächeln, herzhaft lachen.


Das Handbuch für die gute Ehefrau 
Oder: Gender matters Teil 5, aber sowas von Teil 5...!!!

• Halten Sie das Abendessen bereit. Planen Sie vorausschauend, evtl. schon am Vorabend, damit die köstliche Mahlzeit rechtzeitig fertig ist, wenn er nach Hause kommt. So zeigen Sie ihm, dass Sie an ihn gedacht haben und dass Ihnen seine Bedürfnisse am Herzen liegen. Die meisten Männer sind hungrig, wenn sie heimkommen und die Aussicht auf eine warme Mahlzeit (besonders auf seine Leibspeise) gehört zu einem herzlichen Empfang, so wie man ihn braucht.
• Machen Sie sich schick. Gönnen Sie sich 15 Minuten Pause, so dass Sie erfrischt sind, wenn er ankommt. Legen Sie Make-up nach, knüpfen Sie ein Band ins Haar, so dass Sie adrett aussehen. Er war ja schließlich mit einer Menge erschöpfter Leute zusammen.
• Seien Sie fröhlich, machen Sie sich interessant für ihn! Er braucht vielleicht ein wenig Aufmunterung nach einem ermüdenden Tag und es gehört zu Ihren Pflichten, dafür zu sorgen.
• Räumen Sie auf. Machen Sie einen letzten Rundgang durch das Haus, kurz bevor Ihr Mann kommt.
• Räumen Sie Schulbücher, Spielsachen, Papiere usw. zusammen und säubern Sie mit einem Staubtuch die Tische.
• Während der kälteren Monate sollten Sie für ihn ein Kaminfeuer zum Entspannen vorbereiten. Ihr Mann wird fühlen, dass er in seinem Zuhause eine Insel der Ruhe und Ordnung hat, was auch Sie beflügeln wird.
Letztendlich wird es Sie unglaublich zufrieden stellen, für sein Wohlergehen zu sorgen.
• Machen Sie die Kinder schick. Nehmen Sie sich ein paar Minuten, um ihre Hände  und Gesichter zu waschen (wenn sie noch klein sind). Kämmen Sie ihr Haar und wechseln Sie ggf. ihre Kleidung. Die Kinder sind ihre "kleinen Schätze" und so möchte er sie auch erleben. Vermeiden Sie jeden Lärm. Wenn er nach Hause kommt, schalten Sie Spülmaschine, Trockner und Staubsauger aus. Ermahnen Sie
die Kinder, leise zu sein.
• Seien Sie glücklich, ihn zu sehen.
• Begrüßen Sie ihn mit einem warmen Lächeln und zeigen Sie ihm, wie aufrichtig Sie sich wünschen, ihm eine Freude zu bereiten.
• Hören Sie ihm zu. Sie mögen ein Dutzend wichtiger Dinge auf dem Herzen haben, aber wenn er  heimkommt, ist nicht der geeignete Augenblick, darüber zu sprechen. Lassen Sie ihn zuerst erzählen - und vergessen Sie nicht, dass seine Gesprächsthemen wichtiger sind als Ihre.
• Der Abend gehört ihm. Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder ohne Sie zum Abendessen oder irgendeiner Veranstaltung ausgeht. Versuchen Sie stattdessen, seine Welt voll Druck und Belastungen zu verstehen. Er braucht es wirklich, sich zu Hause zu erholen.
• Ihr Ziel sollte sein: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Zuhause ein Ort voller Frieden, Ordnung und Behaglichkeit ist, wo Ihr Mann Körper und Geist erfrischen kann.
• Begrüßen Sie ihn nicht mit Beschwerden und Problemen.
• Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder selbst wenn er die ganze Nacht ausbleibt. Nehmen Sie dies als kleineres Übel, verglichen mit dem, was er vermutlich tagsüber durchgemacht hat.
• Machen Sie es ihm bequem. Lassen Sie ihn in einem gemütlichen Sessel  zurücklehnen oder imSchlafzimmer hinlegen. Halten Sie ein kaltes oder warmes Getränk für ihn bereit.
• Schieben Sie ihm sein Kissen zurecht und bieten Sie ihm an, seine Schuhe auszuziehen. Sprechen Sie mit leiser, sanfter und freundlicher Stimme.
• Fragen Sie ihn nicht darüber aus, was er tagsüber gemacht hat. Zweifeln Sie nicht an seinem Urteilsvermögen oder seiner Rechtschaffenheit. Denken Sie daran: Er ist der Hausherr und als dieser wird er seinen Willen stets mit Fairness und Aufrichtigkeit durchsetzen. Sie haben kein Recht, ihn in Frage zu stellen.
• Eine gute Ehefrau weiß stets, wo ihr Platz ist.

aus: Housekeeping Monthly, 13. Mai1955

Jeans upcycled

Aus einem alten Jeans-Hosenbein habe ich eine Umhängetasche / Jeanstasche gemacht. Für mich  - oder eher meine Jüngste.
Full throttle flower power!
Die Jeans war soweit noch ganz gut - hatte allerdings einige Säureflecken und löchrige Stellen. Und wurde deshalb von meiner Großen aussortiert.
Diese Stellen habe ich einfach mit Stoff-Jojos übernäht. Auch der Stoff für den Schulterriemen war an einigen Stellen etwas schäbig - da kamen ebenfalls Jojos drauf.
Innen hat sie eine kleine Innentasche und außen noch eine aufgenähte Tasche mit Klappe.
Das Futter ist aus einem pink-weiß gepunktetem Baumwollstoff, die Jojos sind aus bunten Stoffresten von allen möglichen Näharbeiten.
Den Schnitt habe ich mir selbst überlegt, meine Inspiration richtete sich dabei nach einer uralten Handtasche, die ich schon vor mindestens 10 Jahren weggeworfen habe.

Und zum Schluß kommt - wie immer - mein Hauptproblem: WELCHEN KNOPF NEHME ICH?
Ein solcher fehlt nämlich noch... damit die Tasche auch zubleibt.

Rückseite
Innenansicht

Die pinke Jacke ist aus dem Leinen genäht, das ich vor einer Woche fuchsia färben wollte. Und das stattdessen quietschpink geworden ist. So richtig habe ich mich an die Farbe noch nicht gewöhnt... deswegen hängt die Jacke da und hängt und hängt... und eignet sich momentan nur als Hintergrunddeko für die Tasche. :-)

Donnerstag, 5. April 2012

Persönliches

Wie ich zum Nähen kam - meine Nähgeschichte.

Ich bin mir ÜBERHAUPT nicht sicher, ob das eine gute Idee ist... ob ich damit jemanden verschrecke oder vor den Kopf stoße oder sonstwie anecke.
Aber ich fand, es wurde an der Zeit, sich mal zu outen. Und meinen Standpunkt dar- und klarzustellen.
Angeregt unter anderem durch die Diskussion bei Catherines Blog.
Sozusagen "Gender matters Teil 4".  ;-)

Herzlichst, Sathiya 


Wie ich zum Nähen kam
Ich bin im Osten Deutschlands aufgewachsen. Wie so viele meiner Generation (Jahrgang 1968) und Herkunft hatte ich keine große Auswahl an fertig konfektionierter Kleidung bzw. die Anzahl und Qualität der angebotenen Konfektionsware war sehr gegrenzt. Meine Mutter besaß eine Nähmaschine und wie viele meines Alters begann auch ich mit 13, 14 Jahren, damit zu experimentieren. Um sich individuelle Kleidungstücke herzustellen – die passten, schick waren und sich wohltuend abhoben vom allgemeinen DDR-Kaufhaus-Modetrend bzw. mit Stolz vorgeführter Secondhand-Mode aus dem Westen. Zunächst waren es nur unzählige Flicken, die auf die Lieblingsjeans aufgesetzt wurden, danach eine Bluse, Röcke (die eher Ähnlichkeit mit Kartoffelsäcken hatten und ansonsten auch ziemlich öko aussahen), Shirts. Und ich begann zu stricken, zu häkeln, zu sticken, alles mögliche mit meinen Händen herzustellen.
Mit 23 Jahren kaufte ich meine erste Nähmaschine. Sie begleitete mich viele Jahre, bis ich mir vor acht Jahren eine „gute“ Pfaff leistete, mit der ich heute noch nähe. Gelegentlich wünsche ich mir eine Overlock, auch mit einer Stickmaschine habe ich schon geliebäugelt, aber ich komme hervorragend mit meinem Maschinchen zurecht.
Wieso nähe ich jetzt immer noch – da ich doch alles kaufen könnte – nun, da auch ich im „Westen“ lebe?
Genau aus diesm Grund. :-)
Meine größere Tochter war zwei, als ich mich dazu entschloß, meine eigene Kleidung und ihre mit meiner eigenen Nähmaschine zu nähen. Ich hatte nicht viel Geld – das Studium abgebrochen, eine Ausbildung zur Krankenschwester angefangen, und ich sah es überhaupt nicht ein, eine Riesensumme für Kindersachen auszugeben, wenn ich für den Preis EINES T-Shirts gleich drei Meter guten Jerseys kaufen konnte und daraus VIER T-Shirts nähen konnte. Dazu kam noch, daß ich schon mit 19 eine Figur hatte, die mit der üblichen Konfektionsware nicht gut zurechtkam – die Ärmel waren IMMER zu kurz, die Schultern zu schmal, und die Jeans saßen nur dann einigermaßen, wenn ich nachgeholfen hatte.
Also begann ich, selbst zu nähen. Für meine erste Bluse habe ich 16 Stunden gebraucht... und die erste Hose war in 12 Stunden fertig – ein Horror, den Reißverschluß einzunähen!!! Knopflöcher mit der Hand genäht!!! Darüber kann ich heute nur schmunzeln...
Jedenfalls nähte ich damals und nähe heute immer noch.
Das hat mittlerweile nichts mehr mit Sparen und wenig verfügbaren Geldes zu tun – sondern mit Prinzip. Ich nähe, weil dies für mich eine Art politischer Haltung, eine Art Konsumverweigerung darstellt, eine Möglichkeit, gegen das System zu protestieren. Ich nähe, weil ich mich nicht abhängig machen will von zentral (das heißt von wenigen Menschen) vorgegebenen Modetrends. Weil ich nicht dran beteiligt sein will, daß immer mehr verdient wird an immer schlechteren Produkten, die nur mit knapper Not eine Saison durchhalten.
Weil ich es höchst bedauerlich finde, daß man dem Durchschnittsmenschen auf der Straße ansieht, bei welchem Kleidungsdiscounter er eingekauft hat – und daraus direkte Rückschlüsse auf dessen Einkommen, finanzielle Lage und vor allem seinen Geschmack (vom Charakter ganz zu schweigen) ziehen kann. Das hat mich schon zu DDR-Zeiten angeko...., als man schon anhand der Klamotten sehen konnte, wer denn jetzt West-Verwandtschaft hatte, die mit Westpäckchen elegant ihre alten getragenen Sachen entsorgt hat.
Ich nähe, weil nur ich meinen Geschmack kenne. Weil ich meine Kleidung auf meine Maße und Bedürfnisse abstimmen kann, weil ich nicht von einer Vorauswahl irgendwelcher Einkäufer abhängig sein will (das stört mich auch im Supermarkt – der nur das anbietet, was irgendein Schreibtisch-Typ bestimmt hat). Und weil es mir Spaß macht. Freude bereitet, Befriedigung verschafft, mein Glücksempfinden erhöht.
Und weil es zu mir paßt.
Lange störte es mich ungemein, wenn man mich auf meine Kleidung hin ansprach und mich fragte, wo ich es denn gekauft hätte. Alle waren begeistert davon und wollten es auch (kaufen) – bis sie erfuhren, es sei ja „nur selbstgenäht“. Diese Einstellung begegnete mir über die Jahre immer wieder und es ist wirklich schwer, sich das nicht zu Herzen zu nehmen.
Mittlerweile sehe ich es als Kompliment, wenn jemand mir sagt, es sähe ja aus „wie gekauft“.
Schüttle im Stillen meinen Kopf und denke mir meinen Teil... Es heißt ja auch von besonders schönen Blumen oder Früchten, sie sähen aus „wie gemalt“. Akzeptiert. :-)

Das war in Kürze (aber länger als ich gedacht hätte) die Geschichte, wie ich zum Nähen kam...

Mittwoch, 4. April 2012

Me Made Mittwoch Nr. 4

Partykleid und Abi-Ball-Kleid

Noch einmal muß meine Große als Modell herhalten... :-)
Aber das hat seinen Grund: dieses Kleid paßt mir beim besten Willen nicht.
Es ist extra für sie gemacht - nach einem Schnitt aus Burda 5/2009, den ich an ihre Maße angepaßt habe. (Mit Hilfe eines sogenannten Urschnitts)
Wir haben Seidenjersey in weinrot dafür ausgesucht und die Ärmel ganz kurz gehalten. Die vorgesehene Dreiviertellänge hatte ihr nicht zugesagt.

Ein schönes Kleid, schon etwas länger fertig (3 Jahre, um genau zu sein, es war für ihren Abi-Ball gedacht). Aber nun kann man es wieder herausholen und die Sonne genießen!

Bzw. den Teilnehmerinnen vom MMM vorführen... :-)

Eine kurze Geschichte des Kleides:
Es ist das erste Kleid, was ich für sie nähen durfte - nachdem sie mit 12 das letzte Mal etwas von mir genähtes anziehen wollte. Wir haben monatelang eine Idee bzw. einen Schnitt gesucht, und dann mit dem Schnitt in der Hand einen schönen Stoff. Der Schnitt des Kleides ist zwar relativ simpel, aber der Seidenjersey ließ sich schwierig verarbeiten (da ich keine Overlockmaschine habe, noch schwieriger). Der Schnitt gefiel ihr so gut, daß ich nach ihm noch drei weitere Oberteile für sie gemacht habe.


Dienstag, 3. April 2012

Frühlingsgruß - Feen-Geburtstag

Ein Geburtstag stand an - und ein Geschenk mußte besorgt werden.
Eine kleine Freundin soll es bekommen.
Meine Jüngste und ich haben Feental-Feen aus Papier gebastelt.
Die Feen-Vorlagen (aus einer Tinkerbell-Zeitschrift) wurden kopiert und ausgemalt, 
auf farbigen Tonkarton aufgeklebt und ausgeschnitten. 
Dann wurden die Elfen-Silhouetten auf bunte Klammern geklebt.
Das Haupt-Geschenk: ein gekauftes Primelchen im Blumentopf - 
nett eingepackt in Serviette und Klarsicht-Folie. 
Zugebunden mit buntem Ringelband und mit einer selbstgemachten zweifarbigen Kordel umwickelt, 
an die wir die süßen Feen geklammert haben.
Noch mal durchzählen:  :-)
Rosetta mit Terence, ...
  ...Tinkerbell und ...
 ... Emily ...
... und Silberhauch. Alle da!
*
Und da es ja nicht sein kann, daß man der Freundin solch schöne Feen bastelt und selber keine hat - 
mußte noch eine zweite Garnitur her.
 :-)

Sonntag, 1. April 2012

Flower Necklace Skizze

Im Blog *Tearosehome* habe ich ein superschönes Collier gesehen - eine Creation der Blogautorin, aus alten Broschen, Blumen, Gemmen, Perlen und Schmuckelementen.
Diese Halskette hat mir so gut gefallen, daß ich sie als Vorlage für diese Zeichnung verwendet habe -
sondern sie auch haben möchte.

Ich bin nur ratlos, wo man solche oder wenigstens ähnliche Elemente und Blumen herbekommt?
Hier dasselbe Motiv in rosa (mit dem Bildbearbeitungsprogramm 
"umgerötet"), so gefällt es mir auch sehr gut. 
Vielleicht ergibt die Zeichnung ja in dieser Form oder so ähnlich ein schönes Motiv für ein Shirt, eine Jacke oder für eine Tasche.
Oder als Druck auf einer Postkarte...
 Gleichzeitig war diese Zeichnung eine wunderbare Inspiration für meine Jüngste und mich, erstmals Schmuck zu entwerfen und fürs erste die Modellierung nur einiger Elemente aus Polymer-Clay (Fimo) zu planen. Erfolgsfotos folgen! (Wir haben ja Ferien und viiiel Zeit... :-) )

Dies ist eine Freihandzeichnung nach einer Fotografie von tearosehome. 
All rights reserved.

Background