Freitag, 30. November 2012

Morgen, Kinder, ...

aus dem privaten Bildarchiv, von 2007
... fängt die Adventszeit an - der Adventskalender beginnt zu laufen und den Countdown bis Weihnachten zu zählen.

Das zuckersüße Gepurzel und die Weihnachtsmännerei überall möchte ich nicht mitmachen. Sondern ich habe mir etwas anderes überlegt: einen Blog-Advent-Kalender.

Jeden Tag wird es einen Link zu einem Post oder Blog geben, den ich besonders schön, toll, interessant, witzig oder einfach nur genial finde. Am Schluß - zu Weihnachten - gibt es noch eine kleine Überraschung.

Keine Blog-Verlosung (davon gibt es schon zu viele), sondern was anderes. Was besseres. :-)






Auf eine schöne Adventszeit - und daß wir über dem Weihnachtstrubel und Geschenkebesorgenstreß den Blick fürs Wesentliche nicht verlieren,


Sathiya

**********************************************************************************
 Apropos: falls jemand ab und zu im Forum von Dawanda liest - heute habe ich einen Geheimtip: http://de.dawanda.com/topic/7/10143382 
Es geht um Männer, heute gibt´s 12 % Rabatt auf diese  ;-)
Sowas lustiges, witziges habe ich gerade dort lange nicht lesen können. Herrlich!  
Solange den Mädels dort das Lachen nicht vergeht, kann man ja noch hoffen... witzig, fies und einiges ist auch fast gemein. Ich habe Tränen gelacht und lache noch. Frauen können SO FIES sein... :-)

**********************************************************************************

Mittwoch, 28. November 2012

Zur Entfaltung der Sinne und des Denkens

Im Erfahrungsfeld im Schloß Freudenberg in Wiesbaden.
Wie immer hatte ich beim Besuch dort keine Kamera dabei...:-)   deswegen gibt es heute nur Text.

http://www.schlossfreudenberg.de/

Was es gibt: ein Schloß voller Überraschungen - Keller, Dunkelbar, Tastraum, Lichtspiel, Klangräume, Spiele, Experimente, Licht, Schatten, Dunkelheit. Stille, Geräusche, Klänge. Hektik, Ruhe, Gelassenheit. Freude, Ängstlichkeit.
Im Park: ein wunderbarer Barfußweg, eine Riesenstehschaukel, eine Zwillingsschaukel, ein Labyrinth, eine Windharfe, Felder, Wiesen, Beete, eine Kräuterspirale. Ein Klangkreis, ein Steinpendel, ein Ort der Macht, eine Geomantiewiese, eine Sonnenuhr. Ein Riesenberg kreuz und quer gelegter Baumstämme. Balancierstämme, eine Imkerei. Zwei Holzköpfe, eine Feuerstelle, Klangschalen. Viel Platz zum Rennen und Toben, aber auch zum Sichsammeln und Alleinsein.

Wir sind jedes Jahr einige Male dort, um inmitten der Großstadt und durchdesignter Kinderspielplätze einen Ort der Ruhe zu finden. Und was mir noch wichtiger ist: es ist ein Ort der Eigenverantwortung.
Wo gibt es das heutzutage noch im öffentlichen Raum? Jeder weist die Verantwortung weit von sich, aber im Zweifelsfall ist immer der anderer schuld und muß zahlen. (Ein unangenehmes Beispiel: der Abenteuerspielplatz, der seit zwei Jahren eröffnet ist, wird jetzt "entschärft", da einige kleine Kinder beim Balancieren in 2 Meter Höhe vom Stamm gerutscht sind. Himmel noch eins, wer läßt denn seine Kleinkinder in 2 Meter Höhe herumkraxeln?! Die Konsequenz: es werden Geländer angebracht. Die älteren Kinder brauchten sowas nicht, sie fühlen sich eher in ihrem Entdecker- und Abenteuerspiel behindert durch zuviel "Sicherheit". Meine Achtjährige ist voller Verachtung für den "Babykram", das bräuchte sie doch nicht.)

Was mir am Schloß noch so gut gefällt: Es gibt noch nicht einmal eine Beleuchtung, wenn man abends durch den Park zum Parkplatz geht. Abenteuer pur. Der Dunkelpark. Natur zum Anfassen. Wo gibt es das heute noch?
Klettern, Toben, Rennen auf eigene Gefahr. Betreten auf eigenen Gefahr.
Und das ist ernst gemeint. Finde ich toll.  :-)

Uneingeschränkt empfehlenswert!

Liebe Grüße, Sathiya

Dienstag, 20. November 2012

Schuhemachen


Ich wollte mir ein Paar Schuhe machen. Mit ganz normalen Nadel und Faden, vorzugsweise mit der Nähmaschine. Er sollte aus Stoff oder leichtem Leder sein und mit fester Sohle. Und einfach zu nähen.

Mir gefallen die indischen Ballerinas. Mit üppiger Stickerei und von schönem Schnitt. Die Sohlenform ist ganz anders als bei den bei uns üblichen Modellen - sehr tailliert. Die ganze Form ist schön geschwungen, die Schuhspitze nicht rund oder spitz sondern irgendwie "zweizipfelig".

Das www gab allerdings nur E-Books aus und ein, zwei Schuhmacherbücher. Kein Schnittmuster zum Download, keine Anleitung zu dem, was mir vorschwebte.
Allerdings habe ich eine ganze Reihe von hochinteressanten Video- und Making-Of-Einblicken ins Schusterhandwerk gewonnen. Ich werde NIE wieder darüber meckern, daß ein Schuh, der mir gefällt und perfekt paßt, über 140 € kostet! Was für eine Riesenarbeit allein ein Schuh macht - und wir tragen für gewöhnlich gleich zwei davon.
Ratlos. Enttäuscht. Warum noch mal müssen alle ein teures E-Book schreiben, warum kann ich nicht einfach ein Schnittmuster gratis downloaden?!?!?

Aber - es gab eine Lösung. Ich habe einen alten schäbigen Stoffschuh "obduziert" und den Schnitt abgenommen. Daraus habe ich ein Schnittmuster abgeleitet, dieses etwas abgewandelt und einen Ballerina genäht, mit fester Sohle. Für den zweiten fehlt mir noch der Nerv... :-))) den mach ich aber noch.
Siehe hier:


Der Stoff (ein Rest Waschleder) war beim Einhalten und um die Ecke nähen 
störrisch und wiederspenstig, dafür ließen sich die Ziernähte gut nähen.

Hmm. So richtig paßt er noch nicht... Deswegen warte ich noch mit dem zweiten.
Und er hat eine ganze Reihe Fehler, deswegen gibt es keine Ansicht direkt von vorn und hinten. *g*
Aber für den Nikolaus müßte er doch genügen, oder?  :-)

So sah das also aus. Ein toter Ballerina... :-(  R.I.P.
Have fun, Sathiya

Dienstag, 13. November 2012

Nicht in meinem Namen

siehe hier:
http://grundeinkommenimbundestag.blogspot.de/2012/11/nicht-in-meinem-namen-nichtinmeinemnamen.html

Jemand hat sich - wie, ist obiger Adresse zu entnehmen - Sanktionen sprich Kürzungen seiner "Leistungen zum Lebensunterhalt" in Höhe von 90 Prozent "verdient". Mit voller Absicht - nämlich gegen die unsäglich menschenverachtende Sozialgesetzgebung der Bundesregierung zu protestieren. Ob er erfolgreich sein wird oder das Ganze mit seiner Gesundheit oder gar seinem Leben bezahlen wird - bleibt abzuwarten.
Bitte erst die Adresse oben aufrufen und dort lesen...

Ich bin ebenso erschüttert wie die Autorin.
Ebenso wie sie habe ich Hemmungen und Probleme, darüber zu schreiben, mich dazu öffentlich zu äußern - ist es doch die gängige Auffassung im Lande, ein Sozialhilfeempfänger sei an seinem Elend selbst schuld und habe es selbst in der Hand, dem ein Ende zu setzen - indem er eine staatlich wohlwollend abgenickte abhängige Arbeit aufnimmt beispielsweise, oder sich selbständig macht (ich sage nur "Mit Handarbeiten aus Hartz 4", ein unsäglicher TV-Beitrag).
Genug der Scham - des Fremdschämens eher, Fremdschämen für die Politiker, die in der wohltuenden und garantierten Sicherheit ihrer lebenslangen sehr hohen Bezüge und Ruhestandsgelder (ich sage nur Wulff!!!) einfach über das zum Leben notwendige monatliche Existenzminimum befinden (wovon sie nicht die geringste Ahnung haben und was jedem beliebigen nicht mal einen einzigen Tag reichen würde) und dasselbe auch noch in einer modernen fortschrittlichen Variante des mittelalterlichen Hungerturms verwenden, indem sie bei Zuwiderhandeln und Nichtbefolgen der amtlichen (oft willkürlichen) Anordungen einfach Saktionen ansetzen - zunächst 30prozentige Kürzung des Existensminimums für 3 Monate, dann 60prozentige und schließlich 90prozentig... wie im oben genannten Beitrag zu lesen ist.
Ich bin fassungslos.
Daß soetwas in unserer modernen Gesellschaft tatsächlich durchgeführt wird.
Hungerturm im 21. Jahrhundert.
Immerhin gibt es keine Ketten, keine gegenständlichen zumindest.
Die Ketten sind durchaus da - die ständige und wohlkalkulierte Haltung in psychischer Angst und Abhängigkeit, die ständige Angst vor Obdachlosigkeit und fehlender medizinischer Versorgung, die Angst vor Sanktionen, wenn jemand nicht sofort spurt, das Gefühl, sich ständig irgendwelchen potentiellen "Arbeitgebern" präsentieren zu müssen, die doch nur auf der Suche nach billigen Arbeitskräften, eher - sklaven waren ("Leiharbeiter" der Jobcenter - nimm dir welche, teste sie - bei voller Arbeitsleistung ein paar Tage, maximal zwei Wochen - und dann schickst du sie einfach zurück und besorgst dir neue. Supereasy.) Dazu die subtile Botschaft, daß man ja eh und sowieso selbst schuld sei, daß es ganz allein an einem selbst läge. Was, der ehemalige Arbeitsplatz ist jetzt in China? Selbst schuld... Was, der ehemalige Chef bevorzugt auf deiner Position nur Männer? Selbst schuld... !!! Was, du hast zwei Doktortitel und zum Regaleeinräumen reicht die 8. Klasse? Zu gut ausgebildet, selbst schuld... Was, du bist schon über 40, nee, das geht gar nicht. Selbst schuld...

Der Gedanke hinter den Sanktionen, den Kürzungen der Sozialhilfe, ist durchaus nachvollziehbar: wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Altes Testament...
So weit so gut. Doch was ist die Definition von Arbeit? Jemand trägt was in eine Lohnsteuerkarte ein? Oder jemand erschafft etwas, was Hand und Fuß hat? Was einen gesllschaftlichen, wirtschaftlichen Nutzen hat? Wofür ein anderer Geld bezahlt? Oder jemand wischt anderen den Allerwertesten ab? Oder jemand spekuliert mit dem Geld fremder Leute? Oder jemand bäckt ein paar Gesetze, bequemerweise zu seinem eigenen Vorteil? Oder was?
Das Gesetz, die Sozialgesetzgebung, wie sie jetzt ist, ist einer modernen Gesellschaft unwürdig. Ich schäme mich... daß Volksvertreter, die sich für den Mund des Volkes halten, in ihrer Selbstherrlichkeit derartige Gesetze verabschieden und sie auch durchsetzen lassen. Ich habe auch den deutlichen Eindruck, daß sie nicht mit dem wichtigsten Grundsatz des Grundgesetzes konform geht - "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Wie ich das sehe, wird durch die Hartz4-Gesetze ständig dagegen verstoßen... oder gehen die Menschen, die sich als Sozialhilfeempfänger registrieren lassen (müssen), damit automatisch ihrer staatsbürgerlichen Rechte verlustig?!

Ein Argument gegen die Sanktionen, daß die Autorin bringt, ist nachdenkenswert: würde sich jemand so verhalten, der Kinder oder Alte oder Kranke oder Behinderte oder Schüler oder Studenten zu betreuen hätte, um sich derart Gehorsam und Unterwerfung zu verschaffen, würde es nicht hingenommen, nie und nimmer. Wieso ist es hinnehmbar und akzeptabel, den eigenen Bürgern im Lande sowas zuzumuten?

Nicht vergessen: nichts ist sicher. Jedem kann es passieren, eher als man es für möglich hält, vor dem Tresen eines Jobcenters zu stehen und sich als Sozialhilfeempfänger registrieren lassen zu müssen.

Wer die Aktion unterstützen möchte, es gibt genügend Adressen und Unterschriftenaktionen (Adresse oben), an die man sich wenden kann.

Sathiya

Freitag, 9. November 2012

Weihnachtsstollen

nach traditionellem Rezept. Lecker!


Es dauert zwar noch eine Weile bis Weihnachten, aber gut Ding will Weile haben, und der Stollen wird noch ein paar Wochen durchziehen.
Zum Gleichessen habe ich noch Stollenkonfekt gemacht - daß es lecker schmeckt, kann man ja sehen - ist nur noch der halbe Teller da, denn ehe ich mit der Kamera in die Küche kam ... :-) waren schon die Naschkatzen vor Ort und haben sich bedient.


Auf eine schöne Herbst- und Vorweihnachtszeit,
Liebe Grüße, Sathiya

Montag, 5. November 2012

Gruselschloss


Seit längerem schon haben wir ein Gruselschloss.
Aus Karton, mit beweglichen Figuren, zum herrlichen Gruseln.
Wenn man am Geistchen zieht, erwacht das Schloss zum Leben - buhuuu!
Ein Vampir und eine Frau mit zu langem Hals, ein Skelett winkt aus dem Kerker, übers Tor grinst ein Riese, ein zweiter erwacht im Turm, Geister überall und ein riesiger Vollmond.   Dazu Fledermäuse, eine Eule und schabendes Gräusch, wenn die papierne Mechanik an der Kartonage reibt...
*g*, das hört sich an wie ein Werbespruch...

Besteht aus festem Karton. Selbst ausgeschnitten, bemalt (bzw. nur die Kanten geschwärzt) und zusammengefügt.
Elende Friemelei und Kleberei. Für Kinder ungeeignet, da es schon mich an den Rand des "LMAA" gebracht hat. :-)

Der Entwurf ist nicht von mir, leider, sondern von einer Firma  namens "Bärenpresse". Auf dem Schloss ist er allerdings nicht aufgedruckt, weswegen ich erst ein wenig googlen mußte.
Es war ein vierseitiger Bastelbogen aus Karton, zum auschneiden und mittels Musterbeutelklammern beweglich zusammensetzen.
Falls es jemand nachbasteln möchte, unter www.baerenpresse.de kann der Bastelbogen bestellt werden.

Aber vielleicht ist auch auf dem nächsten Weiihnachtsmarkt ein Stand zu finden, der dieses Schloss und noch anderes im Angebot hat?

Enjoy life, Sathiya

Donnerstag, 1. November 2012

Halloween



Von dieser Seite.  http://schnurpsel.de/happy-halloween-mit-google-doodle-1749/
Lustig!
Es gab schon einige Doodles, die ich gern noch einmal angesehen hätte, Tage oder gar Wochen später. Doch bei Google ist weg eben weg. Oder aus und vorbei.
Schön, daß sich manche die Mühe machen, das eine oder andere zu speichern... und man sich noch einmal darüber freuen kann.
Wünsche allen eine schöne Zeit, Sathiya

Edit 4.11.: Übrigens: Wer ein Doodle verpaßt hat, kann auf dieser Seite  
http://www.google.com/doodles/finder/2012/All%20doodles  (kein Hyperlink) 
die Doodles der letzten Monate und Jahre ansehen. Cool! Habe ich eben gefunden... :-)

Background