... das hat es mir schon immer angetan.
Diese Arbeitsprobe (ungefähr 30 x 35 cm groß) fiel mir kürzlich wieder in die Hände...
Ich hatte sie angefertigt, um mich mit meiner Nähmaschine und ihren Funktionen, genauer mit dem auf halber Höhe arretierbaren Nähfuß und dem Stopf-Füßchen bzw. dem Quilt-Füßchen anzufreunden. Das Problem mit der Fadenspannung Oberfaden und Unterfaden habe ich noch nicht ganz gelöst, ebenso das Problem des gleichmäßigen Bewegens unter der Nadel. Auf der Rückseite (gelb) kann man sehr schön verschiedene Fadenschlaufen sehen - was aber schon beinahe so aussieht, als sei es gewollt.
Na, wenn ich diesen Effekt GEWOLLT hätte, hätte es aber garantiert nicht funktioniert...
Übung macht den Meister, kann man sich da zum Trost sagen.
Üben wir ein bißchen weiter... :-)
Das Muster nennt sich freehand-feather (keine Ahnung, ob es wirklich so heißt, aber es SIND Federn und ich habe sie FREEHAND genäht). Ich habe ein ähnliches irgendwann mal auf einem wundervollen Quilt gesehen und das Muster ist mir immer im Kopf herumgegeistert, bis ich es auf den Stoff "gemalt" habe.
Freehand heißt hier: ohne vorzuzeichnen. Es gibt ja jede Menge Quiltschablonen und Markierstifte und allerlei buntes nützliches Zubehör - da war ich schon in arger Versuchung, das gebe ich zu...
Nach diesem Feather-Muster habe ich einen Patchwork-Läufer gequiltet - und ihn schon (leider ohne ein Foto zu machen) verschenkt.
Frau/man darf sich sehr gern inspiriert fühlen. Liebe Grüße, Sathiya
Mittwoch, 26. September 2012
Sonntag, 23. September 2012
A Special World
A special world for you and me
A special bond one cannot see
It wraps us up in its cocoon
And holds us fiercely in its womb.
Its fingers spread like fine spun gold
Gently nestling us to the fold
Like silken thread it holds us fast
Bonds like this are meant to last.
And though at times a thread may break
A new one forms in its wake
To bind us closer and keep us strong
In a special world, where we belong.
A special bond one cannot see
It wraps us up in its cocoon
And holds us fiercely in its womb.
Its fingers spread like fine spun gold
Gently nestling us to the fold
Like silken thread it holds us fast
Bonds like this are meant to last.
And though at times a thread may break
A new one forms in its wake
To bind us closer and keep us strong
In a special world, where we belong.
Poem by Heelagh Lennon
( Diese wundervolle Arbeit ist leider nicht von mir.
Gefunden mit google, Suchwort Dahlie Origami. :-) )
Ich wünsche einen schönen ersten Herbst-Sonntag.
Lg, Sathiya
Mittwoch, 19. September 2012
Rolli
Wegen dieses Posts - special needs Kinder - habe ich einen Mini-Rolli gebastelt, für ein krankes Kuschelhasenmädchen. Aus roter Wellpappe (ursprünglich Transportkartonage für Apfelsaft von Rewe), als Schablone für die Räder diente eine Cremedose, für die kleinen Räder ein 2€-Stück, die Sitzbreite wurde vom Häschenpopo vorgegeben... alles mit Bastelkleber zusammengeklebt (ich schwöre auf UHU Bastelkleber. Der klebt alles, stinkt nicht, ist auswaschbar und hervorragend für Klebearbeiten speziell mit Kindern geeignet!).
Die Dekoration fehlt noch - reichlich Glitzer und bunter Krimskrams. Das kommt noch.
Schließlich ist dies ja ein Probestück - für ein echtes Kuschelrolli-Meisterstück fehlt mir noch die zündende Idee, wie genau ich es mache.
Den Hasenmädchen gefällt es!
Das bunte Kissen ist aus einem Stoffrechteck zusammengefaltet, mit etwas Watte gefüllt und auf der Rückseite mit Pflaster zusammengeklebt worden. Zur Sicherung gibts angeklebtes Zickzack-Band, das einfach vor dem Bäuchlein zusammengebunden wird.
PS.: Die Mütze mit Hasenohren ist gar keine Mütze sondern ein Eierwärmer. :-)))
Liebe Grüße, Sathiya
Die Dekoration fehlt noch - reichlich Glitzer und bunter Krimskrams. Das kommt noch.
Schließlich ist dies ja ein Probestück - für ein echtes Kuschelrolli-Meisterstück fehlt mir noch die zündende Idee, wie genau ich es mache.
Den Hasenmädchen gefällt es!
Das bunte Kissen ist aus einem Stoffrechteck zusammengefaltet, mit etwas Watte gefüllt und auf der Rückseite mit Pflaster zusammengeklebt worden. Zur Sicherung gibts angeklebtes Zickzack-Band, das einfach vor dem Bäuchlein zusammengebunden wird.
PS.: Die Mütze mit Hasenohren ist gar keine Mütze sondern ein Eierwärmer. :-)))
Liebe Grüße, Sathiya
Dienstag, 18. September 2012
Special Needs Kinder
Kinder im Rollstuhl haben spezielle Bedürfnisse, um die sich gewöhnlich andere kümmern müssen - Eltern, Verwandte, Pflegekräfte.
Gesunde, normale Kinder, erfahren ihre Welt, indem sie das Leben spielen - mit Autos, Puppenwagen, Fahrrad, Schwertern, Prinzessinnenkleidern, Wasserpistolen, mit Spielwaschmaschine und Mini-Computer. Was ist mit Kinder mit Handicap? Was ist mit ihren Geschwistern? Womit spielen sie - erfahren sie beim Blick in die Spielzeugläden nur, was "normal" ist - und daß sie selbst unnormal seien, weil es kein ihren Lebensumständen entsprechendes Spielzeug gibt?
Heute habe ich in einem Online-Shop etwas Außergewöhnliches gesehen - einen Mini-Kuschel-Rollstuhl für Kinder mit speziellen Bedürfnissen. So sieht der besondere Artikel aus:
Die Shop-Besitzerin wandte sich mit der Bitte bzw. Anregung an Dawanda
bzw. die Community, eine besondere Kategorie für Kinder mit special
needs einzurichten, da ihre Artikel im Riesenangebot untergehen und von
den Kunden, die gerade nach soetwas suchen, in den meisten Fällen
übersehen werden.
Ich halte das für eine klasse Idee.
Es ist höchste Zeit, daß "Glitzer und Niedlich" auch bei Rollstuhlkindern ankommt!
Ich finde es sehr wichtig, daß Menschen mit Handicap von der Gesellschaft nicht ausgegrenzt werden sondern als Teil dieser wahrgenommen und akzeptiert werden, beispielsweise indem sie sich selbst und ihre besonderen Lebensumstände in Form von Spielzeug wiederfinden können. Autos, Schwerter, Prinzessinnenkleider und Puppenwagen gibt es in Hülle und Fülle, wieso dann nicht auch einen Rollstuhl?!
Es sollte auch für Mütter, Väter, Geschwister von "besonderen Kindern" leichter gemacht werden, schönes situationsgerechtes Spielzeug online ansehen, aussuchen und kaufen zu können.
Liebe Grüße, Sathiya
Ich habe dieses süße Spielzeug meiner Jüngsten gezeigt - und sie war hellauf begeistert! Sogleich wurden alle kleinen Kuscheltierchen examiniert, ob eines einen Rollstuhl benötige - und tatsächlich eine Kandidatin gefunden - ein Hasenmädchen mit gebrochenem Fuß. Auf geht´s, einen Rollstuhl genäht, oder gehäkelt (wie genau, weiß ich noch nicht) oder gesägt, mit beweglichen Rädern.
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Edit 20.9.:
Die Shop-Inhaberin wandte sich soeben mit der Bitte an mich, den Link zu ihrem Shop zu entfernen. Die Bilder ebenfalls - was ich sehr schade finde, aber ich komme ihrer Bitte gern nach.
Der Grund: die CE-Zertifizierung für Kinderspielzeug.
Ich habe meine Meinung darüber schon an anderer Stelle geäußert und bin kein besonders guter Freund der Regulierungs- und Bestimmungsmanie der Regierungen bzw. der EU-Kommissionen. Ich halte die CE-Zertifizierung und Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien für eine gute und wichtige und richtige Sache, solange es sich um relativ anonyme Hersteller und Massenproduktion handelt, die noch dazu in Fernost stattfindet - aber das Ganze auch auf Wohnzimmerspielzeughersteller auszudehnen erscheint mir unnötig und unethisch, moralisch und sittlich fragwürdig. Nun ja.
Als Mutter würde ich niemals ein Spielzeug herstellen, in Verkehr bringen oder anderen zum Kauf oder als Geschenk anbieten, das ich nicht jederzeit bedenkenlos meinem eigenen Kind zum Spielen geben würde. Aber als Großhersteller, Massenproduzent und Spielwarenfabrikant wäre mir das möglicherweise sowas von wurscht...!!! Deswegen die Zertifizierung.
Da die EU-Gesetzgebung keinen Unterschied macht zwischen 10000 Stück pro Jahr und 10 pro Jahr - zertifiziert werden muß alles - bleibt so manchem Kleinhersteller nichts anderes übrig, als sich aus Kostengründen auf die Produktion von Dreieckstüchern und Portemonnaies, Feuchttüchertaschen und Schlampermäppchen, Handyhüllen und Loop-Schals zu beschränken.
Zornig, traurig, bedrückt, mit einem weinenden und einem lachenden Auge - Sathiya
Wer den Artikel trotzdem ansehen möchte:
http://de.dawanda.com/topic/7/9541665 - dort den blau dargestellten link aufrufen.
Gesunde, normale Kinder, erfahren ihre Welt, indem sie das Leben spielen - mit Autos, Puppenwagen, Fahrrad, Schwertern, Prinzessinnenkleidern, Wasserpistolen, mit Spielwaschmaschine und Mini-Computer. Was ist mit Kinder mit Handicap? Was ist mit ihren Geschwistern? Womit spielen sie - erfahren sie beim Blick in die Spielzeugläden nur, was "normal" ist - und daß sie selbst unnormal seien, weil es kein ihren Lebensumständen entsprechendes Spielzeug gibt?
Heute habe ich in einem Online-Shop etwas Außergewöhnliches gesehen - einen Mini-Kuschel-Rollstuhl für Kinder mit speziellen Bedürfnissen. So sieht der besondere Artikel aus:
(Bilder und Link entfernt, siehe unten)
Ich halte das für eine klasse Idee.
Es ist höchste Zeit, daß "Glitzer und Niedlich" auch bei Rollstuhlkindern ankommt!
Ich finde es sehr wichtig, daß Menschen mit Handicap von der Gesellschaft nicht ausgegrenzt werden sondern als Teil dieser wahrgenommen und akzeptiert werden, beispielsweise indem sie sich selbst und ihre besonderen Lebensumstände in Form von Spielzeug wiederfinden können. Autos, Schwerter, Prinzessinnenkleider und Puppenwagen gibt es in Hülle und Fülle, wieso dann nicht auch einen Rollstuhl?!
Es sollte auch für Mütter, Väter, Geschwister von "besonderen Kindern" leichter gemacht werden, schönes situationsgerechtes Spielzeug online ansehen, aussuchen und kaufen zu können.
Liebe Grüße, Sathiya
Ich habe dieses süße Spielzeug meiner Jüngsten gezeigt - und sie war hellauf begeistert! Sogleich wurden alle kleinen Kuscheltierchen examiniert, ob eines einen Rollstuhl benötige - und tatsächlich eine Kandidatin gefunden - ein Hasenmädchen mit gebrochenem Fuß. Auf geht´s, einen Rollstuhl genäht, oder gehäkelt (wie genau, weiß ich noch nicht) oder gesägt, mit beweglichen Rädern.
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Edit 20.9.:
Die Shop-Inhaberin wandte sich soeben mit der Bitte an mich, den Link zu ihrem Shop zu entfernen. Die Bilder ebenfalls - was ich sehr schade finde, aber ich komme ihrer Bitte gern nach.
Der Grund: die CE-Zertifizierung für Kinderspielzeug.
Ich habe meine Meinung darüber schon an anderer Stelle geäußert und bin kein besonders guter Freund der Regulierungs- und Bestimmungsmanie der Regierungen bzw. der EU-Kommissionen. Ich halte die CE-Zertifizierung und Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien für eine gute und wichtige und richtige Sache, solange es sich um relativ anonyme Hersteller und Massenproduktion handelt, die noch dazu in Fernost stattfindet - aber das Ganze auch auf Wohnzimmerspielzeughersteller auszudehnen erscheint mir unnötig und unethisch, moralisch und sittlich fragwürdig. Nun ja.
Als Mutter würde ich niemals ein Spielzeug herstellen, in Verkehr bringen oder anderen zum Kauf oder als Geschenk anbieten, das ich nicht jederzeit bedenkenlos meinem eigenen Kind zum Spielen geben würde. Aber als Großhersteller, Massenproduzent und Spielwarenfabrikant wäre mir das möglicherweise sowas von wurscht...!!! Deswegen die Zertifizierung.
Da die EU-Gesetzgebung keinen Unterschied macht zwischen 10000 Stück pro Jahr und 10 pro Jahr - zertifiziert werden muß alles - bleibt so manchem Kleinhersteller nichts anderes übrig, als sich aus Kostengründen auf die Produktion von Dreieckstüchern und Portemonnaies, Feuchttüchertaschen und Schlampermäppchen, Handyhüllen und Loop-Schals zu beschränken.
Zornig, traurig, bedrückt, mit einem weinenden und einem lachenden Auge - Sathiya
Wer den Artikel trotzdem ansehen möchte:
http://de.dawanda.com/topic/7/9541665 - dort den blau dargestellten link aufrufen.
Sonntag, 16. September 2012
Mantel in rot
Mantel nach einem Vogue-Schnitt aus rotem Mantelvelours mit knallrotem Satinfutter.
Knapp knielang, mit angesetztem Revers. Schwingt schön weit, sieht im Gehen und Stehen gleichermaßen gut aus. Französische Größe 42, der Schnitt wurde an die Körpermaße angepaßt.
Schon 2009 für meine große Tochter genäht, trägt sie ihn immer noch gern.
Ich wünsche mir auch so einen Mantel und nehme damit am Wintermantel-Sew-Along teil.
Einen Mantel zu nähen ist nicht schwer - es ist nur schwieriger als eine Bluse oder Hose wegen der Stoffülle, die auf einmal von der Nähmaschine bewältigt werden muß. Und das Schwerste daran ist überhaupt, sich dazu durchzuringen, ein solches Stück selbst zu nähen. :-)
Liebe Grüße, Sathiya
Knapp knielang, mit angesetztem Revers. Schwingt schön weit, sieht im Gehen und Stehen gleichermaßen gut aus. Französische Größe 42, der Schnitt wurde an die Körpermaße angepaßt.
Schon 2009 für meine große Tochter genäht, trägt sie ihn immer noch gern.
Ich wünsche mir auch so einen Mantel und nehme damit am Wintermantel-Sew-Along teil.
Einen Mantel zu nähen ist nicht schwer - es ist nur schwieriger als eine Bluse oder Hose wegen der Stoffülle, die auf einmal von der Nähmaschine bewältigt werden muß. Und das Schwerste daran ist überhaupt, sich dazu durchzuringen, ein solches Stück selbst zu nähen. :-)
Liebe Grüße, Sathiya
Mittwoch, 12. September 2012
Darf ich bitten -
- zum Me-Made-Mittwoch und meinem Beitag dazu geht es heute hier entlang:
Sathiyas Nähprojekte über http://wiesamtundseide1.blogspot.com
Beim Fototermin gab es eine geheimnisvolle Erscheinung in meinem Spiegel:
Was könnte das nur sein? Eine Manifestation irgendwelchen Ektoplasmas
mithilfe von Staub, Finger- und Nasenabdrücken und Kinderküsschen? Wir stehen vor einem Rätsel... *g*
Ja, und 1000 Dank, den Spiegel einfach mal VOR dem Fotografieren zu putzen, diese Idee hatte ich auch schon ... :-), aber wer wird denn so unromantisch sein?
Dann hätten wir ja niemals dieses ETWAS zu Gesicht bekommen. :-)))
Have fun, Sathiya
Dienstag, 11. September 2012
Sathiyas Nähprojekte
Meine größeren Nähprojekte und Teilnahme an Aktionen wie MeMadeMittwoch und anderen Aktionen werde ich auf einen neuen Blog verlagern.
Irgendwie liegt es mir nicht so richtig, die Schaffensprozesse meiner Handarbeiten lang und breit im Blog auszubreiten (es war schon schwierig genug, das Making-Of von Bärchenunterlage und Wolkenschaf zu dokumentieren - ich nähe halt lieber und lasse mich nicht gern vom Fototermin alle 10 Minuten aus dem Fluß bringen), auf der anderen Seite möchte ich aber auch Komplimente bekommen und Unterstützung erfahren, kurz: I am fishing for compliments. Ich bin ja auch nur ein Mensch...!!! :-)))
Deswegen gibt es einen neuen Blog: Sathiyas Nähprojekte (Zugang über die Seitennavigation oben im Blog), oder über diese Adresse zu finden: http://wiesamtundseide1.blogspot.com
Frau beachte die Ähnlichkeit jener Webadresse mit diesem Blog... ach ja, da könnte ich ja noch Tausende von neuen Blogs aufziehen.... :-)
Es gibt dort auch eine Liste von Zufuß-Stoffe-kaufen-Orten in meinem Wohnort Wiesbaden, eine Online-Stoff-Shop-Liste, die beide bei weitem noch nicht voll sind, sondern nach Vervollständigung schreien, und die Termine für den neuesten Geniestreich von Cat-und-Kascha, dem Wintermantel-Sew-Along.
Selbst wenn frau da nicht mitmacht, lesenswert ist es allemal und die Beiträge der Teilnehmerinnen sind herzerfrischend. Gute Laune garantiert! Los geht es mit dem W-S-A am 16.9., also in Kürze.
Hier nochmal die Adresse der Initiatorin:
http://cat-und-kascha-rote-tupfen.blogspot.de/2012/09/lust-auf-ein-wintermantel-sew-along.html
Wir sehen uns hoffentlich!
Herzlichst, Sathiya
Samstag, 8. September 2012
Indische Hochzeit 2
Gefunden zum Thema indische Hochzeit. Ein privater Blog.
Interessant, witzig und lustig geschrieben, das Leben sehr genau beobachtend.
Siehe hier, zum Thema Hochzeit (der Blogautorin):
http://nosianai.blog.de/2006/02/17/eheringe_fur_alle_die_sendung_mit_der_ra~569637/
http://nosianai.blog.de/2008/02/19/shaadi_teil_7_hochzeit_in_indien~3749690/
Es geht im Blog durchaus nicht nur um Hochzeit und Kindzurweltbringen, es geht um den Alltag, kleine und große Freuden, Ärgernisse, Katastrophen, Politike, Gesellschaft, den Monsun und die Liebe.
Ein kleiner Blick hinter die Kulissen eines der bevölkerungsreichsten Landes der Welt, aus erster Hand, aus der Sicht einer Deutschen. Kinder, Küche, Kirche - Frauen im Indien von heute. Lesen!
Alles Gute, Sathiya
Interessant, witzig und lustig geschrieben, das Leben sehr genau beobachtend.
Siehe hier, zum Thema Hochzeit (der Blogautorin):
http://nosianai.blog.de/2006/02/17/eheringe_fur_alle_die_sendung_mit_der_ra~569637/
http://nosianai.blog.de/2008/02/19/shaadi_teil_7_hochzeit_in_indien~3749690/
Es geht im Blog durchaus nicht nur um Hochzeit und Kindzurweltbringen, es geht um den Alltag, kleine und große Freuden, Ärgernisse, Katastrophen, Politike, Gesellschaft, den Monsun und die Liebe.
Ein kleiner Blick hinter die Kulissen eines der bevölkerungsreichsten Landes der Welt, aus erster Hand, aus der Sicht einer Deutschen. Kinder, Küche, Kirche - Frauen im Indien von heute. Lesen!
Alles Gute, Sathiya
Freitag, 7. September 2012
Sumangali
Bei meiner www-Suche nach Stoffen für indische Kleidung stieß ich auf einen Begriff, der mir zunächst überhaupt nichts sagte: SUMANGALI. Ich recherchierte ein Weichen - und war sprachlos, ungläubig, erschüttert...
Sumangali heißt soviel wie "glückliche Braut". Junge Mädchen zwischen 14 und 19 Jahren gehen für 3 Jahre in eine Fabrik, arbeiten dort, werden gut ernährt und können sich genug Geld für Aussteuer und Hochzeit verdienen. Soweit die Theorie. Die Praxis in Indien ist allerdings mehr als erschütternd. Defacto leben sie in Sklaverei, erhalten keine sozialen Leistungen, keinen Mindestlohn, erfahren Nötigung, Gewalt, werden um ihren geringen Lohn geprellt, empfinden tiefste Verzweiflung und gehen sogar bis zum Selbstmord. Um Himmels willen, was tun wir westlichen Menschen nur...!
Hier habe ich einige Webadressen gefunden, bei Interesse bitte lesen bzw. die Dokumentation ansehen.
Nach der Lektüre dieser Artikel sehe ich die Stoffe, die ich gern verwende - und natürlich auch mit Blick auf den Preis aussuche - mit völlig anderen Augen. Machen wir normalen Menschen uns an diesen gräßlichen und unhaltbaren Zuständen durch unser Kaufverhalten mitschuldig?
http://www.einslive.de/medien/html/1live/2012/06/21/monitor-kleiderindustrie-indien.xml
Durch unser Kaufverhalten haben auch wir diese Zustände teilweise mit zu verantworten. Leider. Dem sollten wir ins Auge sehen und daran mitwirken, daß es für niemanden mehr attraktiv ist, diese Zustände weiterhin aufrechtzuerhalten.
Dazu gehört natürlich auch, sich von lieb gewordenen Gewohnheiten zu verabschieden - dem Shirt für 6 € beispielsweise, der Jacke für 14,99 €, den Jeans im Doppelpack für noch nicht einmal 20 €. Oder generell keine Stoffe mehr zu kaufen, die pro Meter weniger als 6 € kosten... (das ging an meine Adresse :-) )
O Gott, ich kriege auch gleich Zustände, so oft habe ich das Wort verwendet, ohne daß mir ein geeigneter Ersatz eingefallen ist. SPRACHLOS, hilflos, das ist es, was ich fühle. Sathiya
Sumangali heißt soviel wie "glückliche Braut". Junge Mädchen zwischen 14 und 19 Jahren gehen für 3 Jahre in eine Fabrik, arbeiten dort, werden gut ernährt und können sich genug Geld für Aussteuer und Hochzeit verdienen. Soweit die Theorie. Die Praxis in Indien ist allerdings mehr als erschütternd. Defacto leben sie in Sklaverei, erhalten keine sozialen Leistungen, keinen Mindestlohn, erfahren Nötigung, Gewalt, werden um ihren geringen Lohn geprellt, empfinden tiefste Verzweiflung und gehen sogar bis zum Selbstmord. Um Himmels willen, was tun wir westlichen Menschen nur...!
Hier habe ich einige Webadressen gefunden, bei Interesse bitte lesen bzw. die Dokumentation ansehen.
Nach der Lektüre dieser Artikel sehe ich die Stoffe, die ich gern verwende - und natürlich auch mit Blick auf den Preis aussuche - mit völlig anderen Augen. Machen wir normalen Menschen uns an diesen gräßlichen und unhaltbaren Zuständen durch unser Kaufverhalten mitschuldig?
http://www.einslive.de/medien/html/1live/2012/06/21/monitor-kleiderindustrie-indien.xml
Film: Billigmode und Selbstmorde in Indien - Verdammt hoher Preishttp://weblog.bio-natur.at/2012/04/04/das-sumangali-prinzip-textile-leichentucher-made-in-india/
Mode soll billig sein - das wollen die Verbraucher, das verlangen die Modefirmen und deshalb wird die Spirale der Ausbeutung von jungen Frauen, die in indischen Nähereien arbeiten, immer weiter gedreht. Für einige von ihnen ist das so unerträglich, dass sie ihrem Leben selbst ein Ende setzen. (Text von da)
Minderjährige Sklavinnen im Dienste unserer modischen Eitelkeitenhttp://www.tdh.de/home/meldungen/maedchen-in-textilindustrie-in-tirupur/hintergrund.html
Auch wenn ich erst vor wenigen Tagen unter “Citius, altius, fortius oder Nike, Puma, Adidas” (http://weblog.bio-natur.at/2012/03/29/citius-altius-fortius-oder-nike-puma-adidas/) über den olympischen Geist, der mehr und mehr unter dem Motto “The profits must go on” steht, geschrieben habe, sollte uns alle das folgende Thema mit aller Deutlichkeit vor Augen führen, weshalb die Modebranche und Firmen wie Tom Tailor, Zara, H&M oder C&A zu großen Teilen eine soziale Verantwortung tragen, derer sie jedoch in keinster Weise nachkommen, sondern durch Schweigen, Wegschauen und Handlungsunwilligkeit ein System unterstützen, welches in dieser Form menschenverachtender Knebelung namens Sumangali wohl selten zu finden ist.
(Text von da, Rechtschreibung modifiziert)
Kurzinformatione - Kurzinformationen Sumangali ProgrammWir als Kundinnen der Textilketten, wir Selbermacherinnen der DIY-Szene, wir Frauen als Kindersachenkäuferinnen haben es in der Hand, diesen Zuständen ein Ende zu bereiten.
Der Bericht „Captured by Cotton“ wurde vom India Committee of the Netherlands (ICN)
und dem Centre for Research on Multinational Corporations (SOMO) geschrieben.
Der Bericht basiert auf Online-Recherchen und auf Feldrecherchen. Die Feldrecherchen
wurden vom Mai-Dezember 2010 von der Campaign Against Sumangali Scheme (CASS)
durchgeführt und im April 2011 mit 102 Interviews mit früheren Sumangali-Arbeiterinnen ergänzt.
SOMO hat im August 2010 einen Feldbesuch durchgeführt, ICN im März 2011. ICN ist Teil
der Clean Clothes Campaign in den Niederlanden. (Text von da)
Durch unser Kaufverhalten haben auch wir diese Zustände teilweise mit zu verantworten. Leider. Dem sollten wir ins Auge sehen und daran mitwirken, daß es für niemanden mehr attraktiv ist, diese Zustände weiterhin aufrechtzuerhalten.
Dazu gehört natürlich auch, sich von lieb gewordenen Gewohnheiten zu verabschieden - dem Shirt für 6 € beispielsweise, der Jacke für 14,99 €, den Jeans im Doppelpack für noch nicht einmal 20 €. Oder generell keine Stoffe mehr zu kaufen, die pro Meter weniger als 6 € kosten... (das ging an meine Adresse :-) )
O Gott, ich kriege auch gleich Zustände, so oft habe ich das Wort verwendet, ohne daß mir ein geeigneter Ersatz eingefallen ist. SPRACHLOS, hilflos, das ist es, was ich fühle. Sathiya
Mittwoch, 5. September 2012
MeMadeMittwoch - noch eine Chance?
Es juckt mich ja in den Fingern, noch einmal beim Me-Made-Mittwoch mitzumachen.
Und ich tu es - mit einigen Vorbehalten. Mal sehen, ob mein Beitrag rausgeworfen wird - weil ich mich nicht buchstabengetreu an die Regeln halte. Me-Made-Interpretation sozusagen.
Im Bild zu sehen:
Shirt aus Viskose-Elasthan-Jersey, mit wildem rot-braunem Blumendruck.
Schnitt: me-made, nach einem Shirt aus dem Jeansladen neu erfunden. Mit gerafften Raglan-Ärmelchen.
Model: meine größere Tochter. Danke Dir!
Detailfotos: hier kann frau die Raffung der Ärmel genauer sehen. Die Ärmelchen sind auch rückseitig gerafft. Ich mußte ziemlich viel schätzen, da ich das Vorbild-Shirt nicht auseinanderschneiden durfte. Aber es sieht ganz gut aus, oder?
Neues Lieblingsteilchen meiner Großen...
Und noch ein paar Sätze zum MMM:
Es gibt einen brandneuen Blog dazu - memademittwoch.blogspot.com - mit brandneuen Regeln (auf der neuen Seite nachzulesen). Ich freue mich auch sehr für alle, daß der MMM keinen stillen Tod gestorben ist, sondern weitergeführt wird.
Das alles klingt sehr gut, sehr schön, sehr innovativ - und sehr kontrolliert. Soll ja auch so sein - nach den Erfahrungen mit Werbung, genrefremden Beiträgen und dergleichen.
Die neue Intention ist ja, laut dem MMM-Team (die Erfinderin plus sechs andere Klassefrauen), daß Frauen ermutigt werden sollen, ihre Kleidung selbst zu schneidern und auch im Alltag zu tragen. Das ist gut, sehr gut! Möchte ich auch so unterschreiben.
Es soll also echte Kleidung an echten Frauen gezeigt werden. Also keine Schneiderpuppen, Kleiderbügel , Kinder und Männer mehr, die die selbstgeschneiderten Sachen tragen - selbst ist die Frau, sowohl als Produzentin als auch als Model und als Fotografin. Das steht zwar nicht so explizit in den Regeln - aber ist den Kommentaren und den Antworten darauf zu entnehmen.
Das macht die Sache für mich nicht unbedingt attraktiver, sondern eher schwieriger.
Da ich sowieso LIEBER IMMER HINTER DER KAMERA STEHE.
Und - überhaupt: wenn hier jemand nicht ermutigt werden muß, die selbstgenähten Sachen zu tragen, dann wäre ich das... :-)) ich müßte eigentlich einen Extra-Beitrag schreiben, wenn ich mal was Gekauftes anhabe. Hab ich eigentlich noch was? Außer Schuhen und zwei Regenjacken? Und Söckchen und billiger Yogahose? Und Tchibo-Sportshirts? Und Seidenschals und Handschuhen? Und einem alten Herbstmantel, Jahrgang 1997?
*grinst sich eins*
Liebe Grüße, und ich überlege es mir noch einmal mit dem MMM, Sathiya
Und ich tu es - mit einigen Vorbehalten. Mal sehen, ob mein Beitrag rausgeworfen wird - weil ich mich nicht buchstabengetreu an die Regeln halte. Me-Made-Interpretation sozusagen.
Im Bild zu sehen:
Shirt aus Viskose-Elasthan-Jersey, mit wildem rot-braunem Blumendruck.
Schnitt: me-made, nach einem Shirt aus dem Jeansladen neu erfunden. Mit gerafften Raglan-Ärmelchen.
Model: meine größere Tochter. Danke Dir!
Detailfotos: hier kann frau die Raffung der Ärmel genauer sehen. Die Ärmelchen sind auch rückseitig gerafft. Ich mußte ziemlich viel schätzen, da ich das Vorbild-Shirt nicht auseinanderschneiden durfte. Aber es sieht ganz gut aus, oder?
Neues Lieblingsteilchen meiner Großen...
Und noch ein paar Sätze zum MMM:
Es gibt einen brandneuen Blog dazu - memademittwoch.blogspot.com - mit brandneuen Regeln (auf der neuen Seite nachzulesen). Ich freue mich auch sehr für alle, daß der MMM keinen stillen Tod gestorben ist, sondern weitergeführt wird.
Das alles klingt sehr gut, sehr schön, sehr innovativ - und sehr kontrolliert. Soll ja auch so sein - nach den Erfahrungen mit Werbung, genrefremden Beiträgen und dergleichen.
Die neue Intention ist ja, laut dem MMM-Team (die Erfinderin plus sechs andere Klassefrauen), daß Frauen ermutigt werden sollen, ihre Kleidung selbst zu schneidern und auch im Alltag zu tragen. Das ist gut, sehr gut! Möchte ich auch so unterschreiben.
Es soll also echte Kleidung an echten Frauen gezeigt werden. Also keine Schneiderpuppen, Kleiderbügel , Kinder und Männer mehr, die die selbstgeschneiderten Sachen tragen - selbst ist die Frau, sowohl als Produzentin als auch als Model und als Fotografin. Das steht zwar nicht so explizit in den Regeln - aber ist den Kommentaren und den Antworten darauf zu entnehmen.
Das macht die Sache für mich nicht unbedingt attraktiver, sondern eher schwieriger.
Da ich sowieso LIEBER IMMER HINTER DER KAMERA STEHE.
Und - überhaupt: wenn hier jemand nicht ermutigt werden muß, die selbstgenähten Sachen zu tragen, dann wäre ich das... :-)) ich müßte eigentlich einen Extra-Beitrag schreiben, wenn ich mal was Gekauftes anhabe. Hab ich eigentlich noch was? Außer Schuhen und zwei Regenjacken? Und Söckchen und billiger Yogahose? Und Tchibo-Sportshirts? Und Seidenschals und Handschuhen? Und einem alten Herbstmantel, Jahrgang 1997?
*grinst sich eins*
Liebe Grüße, und ich überlege es mir noch einmal mit dem MMM, Sathiya
Montag, 3. September 2012
Sonntag im Hessenpark
Wir waren gestern im Hessenpark, Freilichtmuseum Hessenpark bei Neu-Anspach im Taunus.
Zum online anschauen die Web-Adresse: http://www.hessenpark.de/ (kein Hyperlink)
Für Kinder und Erwachsene ein gleichermaßen interessanter Blick in die Vergangenheit.
Lauter alte Fachwerkhäuser aus den letzen 150 Jahren, alte Geräte, Werkstätten, Windmühlen, Felder,
Landwirtschaft, Lebensweise, Wohnen, Handwerke, Viehzucht, Leinenherstellung, Holzkohlenmeiler, Apotheke, Uhrmacher, alte Ladengeschäfte, Gärten, Bodenbearbeitungsgeräte, Ölmühlen, Schmiede, Zieglerei, Korbflechter, Weber, Färber, Blaudrucker, Töpfer, Bäcker, Bürstenmacher, auch ein bedrückender Beitrag über die Menschentransporte im Dritten Reich (Eisenbahnwaggon zum Viehtransport mit erschütternden Schautafeln), Kirchen, Synagogen, Wohnhäuser, altertümlicher Marktplatz mit Brunnen und teils historischen Geschäften, Museen zu verschiedenen Themen (wechselnd).
Das Essen und Trinken kommt nicht zu kurz - teils modern (Bratwurst und Bier :-)) ), manchmal auch nach alten Rezepten und Zubereitungsarten (Brot aus dem Steinofen, Schwein am Spieß zum Beispiel), wir haben eine Rosenwaffel probiert. Mit Rosenzucker. Lecker!!!
Am schönsten ist es, wenn man den Rundweg wählt und sich das gesamte Gelände in Ruhe ansieht. Dann bekommt man eine gewisse Ahnung davon, wie die Menschen früher lebten und man kann sich auch die Häuser genauer ansehen - auch von innen. Die Menschen waren früher definitiv KLEINER!!!
Meine Jüngste war am meisten von den Tieren angetan: Hausschweine, Ziegen, Schafe, Kaninchen, Hühner und Esel. Letztens gab es eigentlich auch noch Gänse - aber die waren diesmal nicht zu sehen (und zu hören auch nicht).
Wir konnten auch einen Pflanzenmarkt bewundern - Pflanzen aller Sorten wurden angeboten - vom Apfelbaum bis zum Zierlorbeer, dazu noch allerlei Tand und lustige und nützliche Sachen, Körbe, Drechselarbeiten, Leinenschürzen, Seifen, Marmelade, Metallarbeiten, Keramik, Bürsten, Käse, Brot, Liköre, Kräuter und vieles mehr ... ein wunderbar buntes Markttreiben! Leider hat genau da meine Kamera gestreikt, sodaß ich davon keine Bilder machen konnte.
Was für ein schöner Tag! Das machen wir bestimmt bald wieder!
Die Anfahrt mit dem PKW ist etwas tricky: man muß WISSEN, wie man dorthin kommt, sonst verfährt man sich böse. Die Ausschilderung ist leider nicht so gut... ein Glück, daß schon jemand vor Ort war und uns per Telefon dorthin lotsen konnte.
Liebe Grüße, Sathiya
Zum online anschauen die Web-Adresse: http://www.hessenpark.de/ (kein Hyperlink)
Für Kinder und Erwachsene ein gleichermaßen interessanter Blick in die Vergangenheit.
Lauter alte Fachwerkhäuser aus den letzen 150 Jahren, alte Geräte, Werkstätten, Windmühlen, Felder,
Landwirtschaft, Lebensweise, Wohnen, Handwerke, Viehzucht, Leinenherstellung, Holzkohlenmeiler, Apotheke, Uhrmacher, alte Ladengeschäfte, Gärten, Bodenbearbeitungsgeräte, Ölmühlen, Schmiede, Zieglerei, Korbflechter, Weber, Färber, Blaudrucker, Töpfer, Bäcker, Bürstenmacher, auch ein bedrückender Beitrag über die Menschentransporte im Dritten Reich (Eisenbahnwaggon zum Viehtransport mit erschütternden Schautafeln), Kirchen, Synagogen, Wohnhäuser, altertümlicher Marktplatz mit Brunnen und teils historischen Geschäften, Museen zu verschiedenen Themen (wechselnd).
Das Essen und Trinken kommt nicht zu kurz - teils modern (Bratwurst und Bier :-)) ), manchmal auch nach alten Rezepten und Zubereitungsarten (Brot aus dem Steinofen, Schwein am Spieß zum Beispiel), wir haben eine Rosenwaffel probiert. Mit Rosenzucker. Lecker!!!
Am schönsten ist es, wenn man den Rundweg wählt und sich das gesamte Gelände in Ruhe ansieht. Dann bekommt man eine gewisse Ahnung davon, wie die Menschen früher lebten und man kann sich auch die Häuser genauer ansehen - auch von innen. Die Menschen waren früher definitiv KLEINER!!!
"Ich hab die Karte, ich weiß, wo´s langgeht!"
Das Maultier hier ist ein ganz besonders lieber Kerl.
Er war ziemlich verfressen und verspielt. Der Liebling meiner Jüngsten!
"Och, sind die süüüß - ich will auch einen Esel haben...!"
"Zehn zahme Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zwickauer Zug."
Aber nur, wenn jemand vor ihnen herläuft und mit Büscheln voller grünen saftigen Grases wedelt...
Die eigenen Frühstückshaferflocken herstellen: mithilfe einer Art Mühle, die die Haferkörner zwischen zwei Walzen plattquetschte. Die Kurbel ließ sich zwar ziemlich schwer drehen -
aber der Lohn der Mühe ...
... ist ein Tütchen selbstgemachter Haferflocken. Super!
Wir konnten auch einen Pflanzenmarkt bewundern - Pflanzen aller Sorten wurden angeboten - vom Apfelbaum bis zum Zierlorbeer, dazu noch allerlei Tand und lustige und nützliche Sachen, Körbe, Drechselarbeiten, Leinenschürzen, Seifen, Marmelade, Metallarbeiten, Keramik, Bürsten, Käse, Brot, Liköre, Kräuter und vieles mehr ... ein wunderbar buntes Markttreiben! Leider hat genau da meine Kamera gestreikt, sodaß ich davon keine Bilder machen konnte.
Was für ein schöner Tag! Das machen wir bestimmt bald wieder!
Die Anfahrt mit dem PKW ist etwas tricky: man muß WISSEN, wie man dorthin kommt, sonst verfährt man sich böse. Die Ausschilderung ist leider nicht so gut... ein Glück, daß schon jemand vor Ort war und uns per Telefon dorthin lotsen konnte.
Liebe Grüße, Sathiya
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